CHECKLISTE
»SOS 2012 – wie Ihr Euch konkret schützt«
 Von Dieter Broers



    1.    Halten Sie sich 2012 auf dem Laufenden, was mögliche NASA-Warnungen vor extremen Sonneneruptionen betrifft. Informieren Sie sich regelmäßig via Zeitung, Fernsehen und Internet. Basisinformationen erhalten Sie unter:

http://www.nasa.gov/topics/solarsystem/features/spaceweather_hazard.html
 
    2.    Richten Sie sich mental auf Ereignisse ein, die Stromausfälle, das Erliegen der Kommunikationsnetze, Versorgungsengpässe und Transportprobleme nach sich ziehen. Bauen Sie keine Ängste auf, sondern visualisieren Sie ganz sachlich, was in diesem Fall passieren wird.
 
    3.    Treffen Sie Vorbereitungen, damit Sie einige Tage ohne Elektrizität auskommen können.

Kaufen Sie:

– einen gasbetriebenen Campingkocher mit ausreichend Gaskartuschen
– warme Decken
– Kaminholzvorräte

 
    4.    Stellen Sie Ihre Wasserversorgung sicher. Besorgen Sie sich:
– Mineralwasservorräte für etwa zwei Wochen
– Behälter wie Eimer oder Wannen zum Auffangen von Regenwasser
 
    5.    Überprüfen Sie Ihre Hausapotheke. Kaufen Sie:
– Medikamente, die Sie regelmäßig brauchen
– Kopfschmerzmittel
– Leichte Beruhigungsmittel wie Johanniskraut
– Wunddesinfektionsmittel
– Verbandsmaterial
– Fiebersenkende Medikamente
 
    6.    Absolvieren Sie einen Erste-Hilfe-Kurs, da Sie im Notfall sehr wahrscheinlich keinen Notarzt anrufen können und auch kein Krankenhaus erreichen können.
 
    7.    Legen Sie einen Vorrat von Nahrungsmitteln an, die energiereich und lange haltbar sind.

Vor allem:
– Nüsse
– Getrocknete Früchte
– Fruchtsäfte
– Müsli
– Haltbare Milch
– Haltbares Brot
– Konserven
– Eingelegtes Gemüse im Glas
– Äpfel (kühl lagern, zum Beispiel auf dem Balkon)
– Konserven-Tee

 
    8.    Halten Sie Bargeld bereit, da Scheckkarten und Kreditkarten nicht funktionieren werden:
 
    9.    Falls Sie in einem Erdbebengebiet wohnen, reagieren Sie im Notfall wie weiter unten von Doug Copp beschrieben:
 
    10.    Widerstehen Sie Ihrem Fluchtinstinkt, da Sie sonst auf unbekanntes Terrain geraten und Opfer einer Massenpanik werden könnten:
– Bleiben Sie nach der Ankündigung einer extremen Sonneneruption konsequent zuhause.
– Melden Sie bei Ihrem Arbeitgeber kurzfristig Urlaubstage an.
– Schicken Sie Ihre Kinder nicht in die Schule.
– Sammeln Sie Familie und Freunde um sich.
– Versuchen Sie, so früh wie möglich wieder an Informationen zu kommen, indem Sie sich ein Batterie-betriebenes Radio kaufen; sehr wahrscheinlich werden die Kommunikationsnetze früher wieder in Betrieb genommen als die Elektrizitätswerke.
– Versuchen Sie, Ruhe zu bewahren, denn panische Reaktionen können Sie ernstlich gefährden.

   
Verhalten bei Erdbeben
Das Dreieck des Lebens
Auszug aus einem Artikel von Doug Copp
Übersetzung von Jaya

Mein Name ist Doug Copp. Ich bin Chef des amerikanischen, internationalen Rettungsteams (ARTI), zuständig für Rettung und Katastrophenmanagement bei der erfahrensten Rettungsmannschaft der Welt. Die Information in diesem Artikel wird bei Erdbeben Leben retten.

Ich bin in 875 zusammengebrochene Gebäude gekrochen, habe mit Rettungsmannschaften aus 60 Ländern gearbeitet, in mehreren Ländern Rettungsteams gegründet und ich bin ein Mitglied in Rettungsmannschaften vieler Länder.

Ich war zwei Jahre lang der Experte für Katastrophenlinderung bei den Vereinten Nationen. Ich war bei jeder größeren Katastrophe seit 1985, außer wenn sie gleichzeitig stattfanden.

Das erste Gebäude, in das ich hineinkroch war eine Schule in Mexiko City während des Erdbebens 1985. Jedes Kind war unter seinem Pult. Jedes Kind war bis auf die Knochen zerschmettert. Sie hätten überleben können, wenn sie sich in die Reihen neben ihre Pulte gelegt hätten.

Dies war widerwärtig und unnötig und ich habe mich gefragt, warum die Kinder nicht in den Reihen lagen. Ich wusste damals nicht, dass den Kindern gesagt wurde, sich unter etwas zu verbergen.
Einfach ausgedrückt fällt das Gewicht der Decke beim Zusammensturz eines Gebäudes auf die Objekte oder Möbel im Inneren und lässt einen Raum oder Lücke neben ihnen frei. Je größer und stärker das Objekt ist, umso weniger wird es zusammengedrückt. Umso weniger das Objekt zusammengedrückt wird, umso größer ist die Lücke und die Wahrscheinlichkeit, dass die Person, die diese Lücke zu ihrer Sicherheit benutzt, nicht verletzt werden wird. Das nächste Mal, wenn du zusammenfallende Gebäude im Fernsehen beobachtest, zähle die „Dreiecke“ die sich bilden. Sie sind überall. Es ist die am meisten vorkommende Form, die man bei einem zusammengestürzten Gebäude sieht.

Sicherheitshinweise bei Erdbeben

1) Beinahe jeder, der sich einfach „hinhockt und abdeckt“, wenn Gebäude
kollabieren, wird  zu Tode gequetscht. Leute, die unter Objekte wie  Pulte, (Tische AdÜ) oder Autos kriechen, werden zerquetscht.

2) Katzen, Hunde oder Babies rollen sich oft in ihre natürliche, fötale Position. du solltest das im Falle eines Erdbebens auch tun.... es ist ein natürlicher Sicherheits- Überlebensinstinkt. Du kannst in einer kleineren Lücke überleben. geh neben ein Objekt, neben ein Sofa oder ein großes sperriges Objekt, das nur leicht zusammengedrückt wird, aber eine Lücke neben sich lässt.

3) Holzgebäude sind die sichersten Konstruktionen während eines Erdbebens. Holz ist flexibel und bewegt sich mit der Kraft des Erdbebens. Wenn ein Holzgebäude wirklich zusammenbricht, werden große Überlebenslücken geschaffen. Das Holzgebäude hat auch weniger konzentriertes, zusammendrückendes Gewicht. Steingebäude werden in einzelne Steine zerbrechen.
Steine werden viele Verletzungen verursachen aber weniger zerquetschte Körper als Betonplatten.

4) Wenn du nachts im Bett bist und ein Erdbeben ereignet sich, rolle dich einfach aus dem Bett. Um das Bett wird eine sichere Lücke existieren.
Hotels können eine viel höhere Überlebensrate erreichen, indem sie einfach innen ein Schild an die Tür eines jeden Raumes hängen, das den Okupanten mitteilt, sich während eines Erdbebens neben das Bett auf den Boden zu legen.

5) Wenn du während eines Erdbebens nicht einfach aus der Tür oder dem Fenster kommen kannst, lege Dich neben ein Sofa oder einen großen Stuhl und rolle Dich in die Fötus-Position zusammen.

6) Beinahe jeder, der in einem Türrahmen steht, während Gebäude kollabieren, wird getötet. Wie?  Wenn man in einem Türrahmen stehst und der Rahmen fällt vor- oder rückwärts, wird man von der (fallenden  AdÜ) Decke zerquetscht werden. wenn der Rahmen zur Seite fällt, wird man davon halbiert. In jedem Fall wird man getötet.

7) Gehe niemals zu den Treppen. Treppen haben ein unterschiedliches „Frequenzmoment“ (sie schwingen anders als der Hauptteil des Gebäudes). Die Treppen und die Reste des Gebäudes stoßen ständig ineinander, bis die Treppenstruktur versagt. Leute, die auf die Treppen gehen, bevor sie zusammenfallen, werden von den Stufen zerhackt und schrecklich verstümmelt. Bleibe von den Treppen weg, sogar wenn das Gebäude nicht zusammenfällt. Die Treppen sind der Teil des Gebäudes, der am ehesten Schaden leidet. Auch wenn die Treppen durch das Erdbeben nicht kollabiert sind, können sie später zusammenfallen, wenn sie durch Flüchtlinge überbelastet werden. Sie sollten immer auf Sicherheit überprüft werden, auch wenn der Rest des Gebäudes keinen Schaden erlitten hat.

8) Gelange wenn möglich zu den Außenwänden des Gebäudes oder außerhalb davon. Es ist viel besser draußen zu sein als im Inneren. Je weiter innen man vom äußeren Umriss des Gebäudes entfernt ist, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Fluchtweg versperrt ist.

9) Menschen in ihren Fahrzeugen werden zerquetscht, wenn die Straße beim Erdbeben von oben herabfällt und ihre Fahrzeuge zusammendrückt.
Das ist genau das, was mit den Schollen der Fahrbahnplatten  der Nimitz Autobahn passierte. Die Opfer des Erdbebens in San Francisco blieben alle in ihren Fahrzeugen und wurden alle getötet. Sie hätten leicht überleben können, wenn sie ausgestiegen wären und sich neben ihre Fahrzeuge gesetzt oder gelegt hätten. Jeder Getötete hätte überlebt, wenn er in der Lage gewesen wäre, aus dem Auto auszusteigen und sich daneben zu setzen oder zu legen. Alle zerdrückten Autos hatten neben sich 90 cm hohe Lücken außer denen, auf die die Stützen direkt quer gefallen sind.

10) Ich entdeckte, als ich in ein kollabiertes Zeitungsbüro und andere Büros mit einer Menge Papier kroch, dass Papier nicht komprimiert. Man findet große Lücken um Papierstapel.
Gebt das weiter und rettet ein Leben...... Die ganze Welt erfährt Naturkatastrophen; seid also bereit.

„ Wir sind Engel mit nur einem Flügel; zwei sind zum Fliegen nötig.

1996 machten wir einen Film, der meine Überlebensmethode als richtig bewies. Die türkische Bundesregierung, die Stadt Istanbul, die Universität von Istanbul, Case Productions und ARTI arbeiteten zusammen, um diesen praktischen, wissenschaftlichen Test zu filmen.

Wir ließen eine Schule und ein Haus mit 20 Schaufensterpuppen darin kollabieren. Zehn der Puppen „duckten und deckten sich ab“ (duck and cover) und zehn Schaufensterpuppen benutzte ich in meiner „Dreieck des Lebens“ Überlebensmethode. Nach einem simulierten Erdbebenkollaps krochen wir durch den Schutt und drangen in das Gebäude vor, um die Resultate zu filmen und zu dokumentieren. Der Film, in dem ich meine Überlebenstechniken unter direkt beobachtbaren, wissenschaftlichen Bedingungen dem Zusammenbruch des Gebäudes angemessen anwandte, zeigte, dass es 0% Überlebende derjenigen gegeben hätte, die „duck and cover“ benutzt hätten.

Die Leute, die meine Methode des „Dreiecks des Lebens“ benutzt hätten, hätten wahrscheinlich zu 100% überlebt. Dieser Film wurde von Millionen von Fernsehzuschauern in der Türkei und dem restlichen Europa  sowie in den USA, Kanada und Lateinamerika über das Fernsehprogramm RealTV gesehen.

Abschließend möchte ich noch einen Traum berichten, den ich Anfang April vor dem 7,0 starken Erdbeben an der kalifornisch- mexikanischen Grenze hatte:

Ich war in einer Stadt mit Wolkenkratzern und kleinen Grünflächen zwischen den Gebäuden. Bei einem unglaublich starken Erdbeben stürzten die Wolkenkratzer wie Kartenhäuser zusammen. Ich war mitten drin, völlig ohne Angst und nur sehr überrascht über die vielen dreieckigen Hohlräume zwischen den zusammengestürzten Gebäudeplatten. Ich befand mich mit ca. 40 Menschen in einem solchen Hohlraum und wusste, dass noch viele andere Gruppen in solchen Lücken überlebt hatten.

Es schien etwas Sonne in unser Dreieck und ein kleines bisschen grün eines  Miniparks war auch zu sehen. Wir hatten alle überlebt und waren sicher, dass alles gut weitergehen würde.  

Nach dem Wachwerden jedoch, als alte Gedankenautomatismen wieder einsetzten, kamen Angst und Sorge um unser Überleben hoch z.B. die Frage, wo wir wohl Wasser hernehmen würden, da doch alle Wasserleitungen zerstört sein würden oder auch die Überlegung, dass wir nichts zu essen haben würden und verhungern müssten.

Es war mir vollkommen bewusst, wie wichtig es ist, in völliger Ruhe zu bleiben und alles einfach so zu erfahren, wie es ist, der göttlichen Führung und Intuition zu vertrauen ohne der Angst, Panik und alten Gedankenkommentaren zu folgen.

Was gehört in die Hausapotheke?
von Jaya Brainard
Folgende Bestandteile Ihrer Hausapotheke sollten für alle Familienmitglieder  leicht zugänglich und gut zu finden sein :

Pflaster
Verbandschere
Mullbinden

für weitere Verbandmittel wie Dreiecktuch, sterile Kompressen, Verbandpäckchen usw. können Sie sich an Ihrem Autoverbandkasten orientieren – was im Auto richtig ist, kann auch im Haus nie verkehrt sein. Und zu Hause passieren ohnehin mehr Unfälle als mit dem Auto!
zusätzlich:
Idealbinde für stützende Verbände, Desinfektionsmittel für kleine Wunden, eventuell Sprühpflaster, Brand- und Wundgel sowie eine Wundheilsalbe.

An Arzneimitteln:
für Vergiftungs-Notfälle mindestens eine volle Packung Kohletabletten, da Sie im Notfall als Minimum 10 Tabletten auf einmal geben sollten. Dazu ein Entschäumer (Mittel gegen Blähungen, z.B. Sab simplex), falls jemand versehentlich schäumende Wasch- und Spülmittel oder Seifen getrunken hat.

Außerdem empfehlenswert:
Für Familienmitglieder jeden Alters bekömmliche Fieber-und Schmerzmittel auf Basis von Paracetamol oder Ibuprofen (für Babys bitte Zäpfchen vorrätig halten), sowie zwei oder drei gute Präparate gegen Erkältungen – meist erkälten Sie sich am Wochenende, oder Sie merken die ersten Anzeichen abends,  wenn die nächste Apotheke leider zu ist und der Notdienst nur umständlich erreicht werden kann.
Ebenfalls ein sinnvoller Vorrat: Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand, sowie Mittel gegen akute Magen-Darm-Probleme.

Bachblüten insbesondere Notfalltropfen
Kolloidales Silber und/oder MMS und/oder Zapper bei Infekten/ Infektionen
Aura Soma Rescue Öl (Nr.1) bei Prellungen und Verbrennungen

Zu dieser Sammlung kommen dann noch gegebenenfalls Ihre individuellen, vom Arzt verordneten Medikamente.

Während Verbandstoffe auch für Kleinkinder frei zugänglich sein sollten (Kinder lernen sehr schnell, wie man sich ein Pflaster anlegt, auch wenn es natürlich viel, viel besser hilft, wenn Mama das macht....) müssen Medikamente sicher verschlossen werden. Für diesen Zweck gibt es sogenannte “kindersichere Medikamentenboxen”, die sich ohne Schlüssel öffnen lassen. Die Druckpunkte zum Öffnen dieser Boxen liegen so weit auseinander, dass kleine Kinderhände sie nicht alle gleichzeitig erreichen können. Diese Boxen haben den Vorteil, dass kein Schlüssel verloren gehen kann (stellen Sie sich vor, sie haben Zahnschmerzen, der Schrank ist zu und der Schlüssel ist weg!).

Gleichzeitig sind sie wirklich absolut unzugänglich für Kleinkinder (auch bruchsicher).
Falls Sie jetzt denken, sie hätten aber gar keine Kinder im Haus..... was ist, wenn Bekannte mit Kleinkind zu Besuch kommen? Kinder haben ein seltenes Talent, immer die gefährlichen und verbotenen Sachen zu finden.

Noch ein letzter Hinweis: So verlockend es ist, die Hausapotheke im Badezimmer oder in der Küche anzusiedeln, so schlecht ist es für den Inhalt. Fast alle Verbandsstoffe und Medikamente nehmen eine feuchte, warme Lagerung übel. Vom Raumklima und von der Temperatur her ideal ist das Schlafzimmer, der Flur geht meist auch sehr gut.

Grundausstattung

Aconitum D6
plötzlich auftretend, hohes Fieber, Erkältung/Grippe, Halsschmerzen, Heiserkeit, Husten (trocken), Mittelohrentzündung,
Kinderkrankheiten: Windpocken, Masern, Mumps, Keuchhusten, Röteln, Augenentzündung, Blasen-Nierenentzündungen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Nebenhöhlenentzündung, Ohnmacht, Unruhe, Schreck, Angst, Schlafstörungen
Apis mellifica D6
rote brennende Hautkrankheiten, Hautanschwellungen, Allergien, Insektenstiche, Verbrennungen (Sonnenbrand), Blasenentzündung, Gelenkschmerzen, Kopfschmerz, brennende Halsschmerzen, Zahnfleischentzündung, Scharlach, Röteln
Arnica D6
Prellungen, Verletzungen (auch am Auge), Blutungen, Muskelschmerzen, Heiserkeit
Beschwerden nach Nässe, Kälte, Überanstrengung, Übermüdung, Schlafstörungen, Verbrennungen (Sonnenbrand)
Belladonna D6
Erkältung (Grippe): plötzlicher Beginn, Fieber, Rötungen, Entzündungen, Augenentzündung, Blasenentzündung, Halsschmerzen, Husten (trocken/bellend), Magen-Darm-Krämpfe, Kopfschmerz, Nebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung, Schlafstörungen, Zahn(ungs)beschwerden, Hautentzündungen, Verbrennungen (Sonnenbrand), bei allen Kinderkrankheiten
Bryonia D6
Säuglings-Blähungskoliken, Magen-Darm-Beschwerden, Krämpfe, Erkältung/Grippe, Nebenhöhlenentzündung, trockener Husten, Kopfschmerzen, Masern, Verstopfung, Prellungen, Zahnschmerzen
Cantharis D6
brennende Beschwerden: Blasen-Nierenentzündung, Halsschmerzen
Hautkrankheiten mit Blasen und Ekzeme, Magenschmerzen, psychische Reizzustände, Verbrennungen (Sonnenbrand)
Nux vomica D6
Blähungen, Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Sodbrennen, Magenstörungen (Krämpfe), Völlegefühl, Verstopfung, Hämorrhoiden, Schnupfen (mit Schleim, Schniefen des Kleinkinds), Halsentzündung, Kreislaufstörungen, Verstopfung, Glieder-Muskelschmerzen, Hexenschuss, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Blasenentzündung, Erkältungsneigung
Pulsatilla D6
Angst, Kopfschmerzen, Augenentzündung, Blasenentzündung, Blähungen, Durchfall, Erbrechen ("falsch gegessen")
Kinderkrankheiten: Masern, Mumps, Keuchhusten, Windpocken
Erkältung: Schnupfen, Husten (lockerer Schleim, wund), Ohrbeschwerden (Mittelohrentzündung), Kopfschmerzen, allgemeine Empfindlichkeit, Erkältungsneigung
Veratrum D4
Durchfall, Erbrechen, Krämpfe mit Kreislaufstörungen, Kreislaufschwäche mit Herzproblemen, Angstzustände, Schwäche und Erschöpfung, Kollaps, Ohnmacht, Kopfschmerz, Schwindel, kalter Schweiß, rheumatische Beschwerden, Nasenbluten

Ergänzen Sie die Grundausstattung Ihrer persönliche Hausapotheke, je nach dem welche Erkrankung Sie schon häufiger hatten. Hier finden Sie noch weitere bewährte Mittel:

Individuelle Auswahl
Argentum nitricum D6
Blähungen, Durchfall, Gastritis, Sodbrennen, Völlegefühl, Halserkrankungen, Nervosität, Ängste, Höhenangst, Schwindel, Zittern, Prüfungsangst, Nervenschmerzen
Coffea D6
Schlafstörungen, Erregung, Ruhelosigkeit, nervöses Herzklopfen, Kopfschmerz nach geistiger Überanstrengung, Nervenschmerzen, Durchfall, Kolik
Drosera D6
Husten: sekretarm, krampfartig, schmerzhaft
Fieber, Heiserkeit
Ipecacuanha D6
Keuchhusten, Husten mit zähem Schleim (krampfartig), Erbrechen, Übelkeit, Augenerkrankung, Nasenbluten
Ferrum phosphoricum D12
Erkältung/Grippe: in frühem und akuten Stadium mit Fieber, Halsentzündung, Husten (trocken), Schnupfen (fließend), Mittelohrentzündung, Ohrenschmerzen
Nasenbluten, Keuchhusten, Masern, Röteln, bei Schwäche, Müdigkeit, Blässe, kalte Hände/Füße
Ledum D6
spitze, stichartige Verletzungen,
Insektenstich, Zerrung, Verstauchung, Gelenkbeschwerden (geschwollen/heiß), rheumatische Beschwerden, Muskelverspannung (Nacken/Schulter), Augenverletzung

Info
Dosierung Kinder und Erwachsene

Homöopathische Globuli (Kügelchen aus Rohrzucker)
Sofern nicht anders verordnet:
    •    bei akuten Erkrankungen: jede halbe bis volle Stunde 5 Kügelchen (Kleinkinder 2 – 3 Kügelchen)
    •    bei chronischen Verlaufsformen oder nach Besserung der Symptome: 2 – 4 x täglich 5 – 7 Kügelchen (Kleinkinder 2 – 3 Kügelchen)
Die Kügelchen sollte man im Munde zergehen lassen oder unter die Zunge legen!
Bei Nachlassen der Beschwerden kann die Dosis reduziert werden.
Die homöopathischen Mittel werden auch für andere Erkrankungen und mit individuell verordneten Potenzen (D oder C) und anderen Dosierungen eingesetzt.

Die Homöopathische Hausapotheke

Die Mittel der Hausapotheke sind für den Laien – vor allem für den Akut-Fall – als Hausmittel gedacht. Da im Akut-Fall die Beschwerden aktuell und nicht chronifiziert sind, ist im allgemeinen nicht mit einer wesentlichen Erstverschlimmerung zu rechnen. Bei chronischen Beschwerden führt die Anwendung jedoch häufig zu einer Verschiebung oder Aktualisierung (siehe Wie wirkt Homöopathie? und Nebenwirkungen der Therapie!), die vom Patienten nicht erwünscht und meist auch nur durch einen erfahrenen Therapeuten zu handhaben sind.

Die Mittel wirken besonders gut bei Personen

    •    die keine allopathischen Medikamente einnehmen
    •    deren Immunsystem (Mandeln, Darm, Blinddarm) intakt ist
    •    die keine Organe entfernt haben
aus diesen Gründen meist bei Kindern besser als bei Erwachsenen (der Organismus ist noch weniger belastet!)

Beachte: falls Sie erst in die Homöopathie einsteigen, nehmen Sie zur Entgiftung und Verbesserung der Ausscheidung zunächst ca 1 Monat die Komplexmittel Hepeel, Reneel, Lymphomyosot je 3x1 Tbl/tgl in einem Glas Wasser.

Bei Hautproblemen zusätzlich 3x5 Tr Hautfunktionstropfen Cosmochema.

Bei Kindern mit Neurodermitis, Heuschnupfen und Asthma kann zwar kurzfristig die Notfallmischung gegeben werden, ansonsten sollte jede Homöopathische Behandlung von einem Therapeuten durchgeführt werden.

Eine weitere Voraussetzung für die erfolgreiche Anwendung der Mittel ist eine möglichst vollwertige Ernährung, die eine Versorgung mit Mineralien, Vitaminen, Spurenelementen und Vitalstoffen gewährleistet. Nur dadurch wird die Reaktionsfähigkeit des Immunsystems gewährleistet. Falls Langzeiternährungsfehler vorliegen, ist zusätzlich eine Entsäuerungstherapie zu empfehlen.
Beachte: Kinder sollten möglichst lange gestillt werden und danach vollwertig ernährt werden (Lektüre: Dr.med.M.O. Bruker: Biologischer Ratgeber für Mutter und Kind). Trockenpulvernahrung und Gläschen sind unbedingt zu meiden. Eine Mikrowelle darf zur Nahrungszubereitung nicht benutzt werden, da sämtliche Vitalstoffe dadurch denaturiert werden!

Verdünnung und Dosierung der Homöopathischen Mittel

 

Verdünnung: bis zu einer D6 liegen die Stoffe substantiell vor, erst ab einer D12 ist nur noch die Information gegeben, die das Wirkprinzip eines Homöopathischen Mittels darstellt. Bei sehr niedrigen Potenzen D3-D6 liegt eigentlich eine Phytotherapie vor, die bei einigen Substanzen gewollt ist (z.B. Avena sat., Passiflora = gegen Unruhe und Schlafstörungen), bei anderen aber bei längerer Anwendung sogar zu Vergiftungen führen kann (z.B. Ignatia, Nux vomica, Belladonna). Grundsätzlich empfehle ich alle Mittel in einer D30 v.a. für die körperliche Ebene, einige auch in C30, falls auch psychische Symptome mit erfasst werden sollen.

 

Dosierung: im Anfangsstadium der Erkrankung werden innerhalb einer Stunde 2-3x ca. 3-5  Globuli gegeben, dann noch 1-2x innerhalb von 24 Std. (je nachdem wann die Symptome wieder auftreten). Die nächsten Tage genügt dann meist eine Gabe D30/tgl, bzw. eine Gabe C30 2-3x/wöchtl. Nach spätestens 10 Tagen ist die Therapie zu beenden; bei Nichterfolg sollten Sie einen Therapeuten zu Rate ziehen.

 

Unentbehrliche Mittel für die Hausapotheke

 

Aconit D30: Fiebermittel akut!, besonders für dunkle, kräftige Personen, die auf die Erkrankung  ängstlich reagieren, – plötzliche Erkältung nach Zugluft -  starke Ohrenschmerzen, Neuralgien, plötzlicher Ischias vgl. Belladonna und Ferr. phos. biochemisch
Apis D30: rot, heiß, geschwollen, pochend, Ergüsse, Ödeme => Augen, Ohren, Hals, Kopf, Haut (Erysipel), Harnwege – Strangurie vgl. Cantharis, Belladonna (Inkontinenz)
Arnica D30: Akutschmerzmittel, Schock, Traumata (auch: Apoplexie) , jede Art von Verletzungen, Stress, Überanstrengung (Myalgien, Ischias), Arnica + Apis = heiße Schwellungen
Belladonna C30: Fiebermittel ca 39°-40°;  bei allen Kinderkrankheiten!, eher zarte empfindliche Personen, Krämpfe, nicht ansprechbar (ZNS), Angina (Scharlach),  Scharlachartiger Ausschlag, Otitis, Lymphknotenschwellung; Blutungen, Periodenschmerzen
Cantharis D12: Brennen, Verbrennungen (Blasen), Wundheitsschmerz (Wolf!) => Haut, Genitalien, Harnwege, Hals, Augen, Husten (alles brennende Symptome!!!)
Hypericum C30: Nerven (verletzungen) phys. u. psych. : Neuritis (auch H. zoster, Trigeminus, Zahnschmerzen auf Gr v. Nervenreizung, Kopfschmerzen), Tierbisse (Tetanus), +Arnica : Quetschungen, Wundschmerz, als OP – Prophylaxe, + Opium => Gehirnerschütterung
Chamomilla C30: Kinder- u. Frauenmittel; nervig, gereizt, steigert sich rein; Zahnung, Blähungen, Kolik, Husten, Periode, Durchfall vgl. Pulsatilla, Ignatia
Gelsemium C30: Kopfschmerzmittel (Föhn), Migräne, (Sommer-) Grippe,  langsamer Puls!, Zerschlagenheitsgefühl, masernartiger Ausschlag vgl. Spigelia
Lachesis C30: alle blauroten! Haut – und Schleimhauterscheinungen, Furunkel, Dekubitus, Gangrän, Parodontitis, schleichende Vergiftung, Blutvergiftung, ZNS
Ledum D30: = k a l t! – kalte Haut und Glieder => trotzdem Verschlechterung durch Bettwärme!; (Insekten) Stiche, Schnitte, Bisse/Tetanus; Haut: Gesichtsekzem, Rheuma: kleine Glieder – Gicht, Atemwege/Keuchhusten
Nux vom D30: = Akutmittel, eher Männermittel: Stress + Genussgifte + Medikamente; ZNS, Magen-Darm, Leber, Uterus, Blase – bei Kindern (dünn) wenn Schul-Stress, Krämpfe, Kopfschmerz, Gastritis, Übelkeit, Verstopfung, Ischias
Pulsatilla C30: Kinder- u. Frauenmittel; blond, blauäugig, weinerlich, entschlussschwach; Absonderungen grün-gelblich Augen, Ohren, Nase, Atemwege (Durchfall bei Kindern),  hormonellbedingte Beschwerden – Rückenschmerzen – kalte Hände und Füße, Akne
(Ignatia C30: Kinder- u. Frauenmittel; dunkelhaarig!, übererregt, depressiv nach Kummer und Enttäuschung; Weinkrämpfe, Magenkrämpfe, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Hustenkrämpfe, Frauenleiden)
Rhus tox D30: Rheumamittel nach unterdrückten Hautreaktionen – Gelenke, Sehnen, Sehnenscheiden – Hexenschuss, Ischias, Neuralgien nach Durchnässung; Ausschlag (bei allen Kinderkrankheiten!), Bläschen, heftiges Jucken – Herpes
Sulfur D6: Dosierung, 2x tgl bis zu 2 Monaten: 1tes Mittel nach Akuterkrankungen mit allopath. Behandlung. – wirkt von Innen nach Außen! – Reinigungsmittel! – Obstipation bei Kindern! Typ: schmudelig, ungewaschen, Haut, Schleimhaut, Magen-Darm -Leber
Veratrum alb. D30: Akuter Brechdurchfall, Bauchschmerzen – Kolik, Kollapsneigung /kalter Schweiß, Bronchitis mit Schleim

Fakultative Ergänzungsmittel für die Hausapotheke

 

Schmerzmittel: D30 (Schmerz ist nur ein Symptom)
Nux vom: Stress
Gelsemium: Föhn
Spigelia: Migräne (periodisch), Nervus trigeminus
Ferr. phos. D 12!: hormonell bedingt
Rhus tox., Bryonia: rheumatisch
Rheumamittel: D30:  Rheuma entsteht durch unterdrückte Hautreaktionen, Ausscheidungsreaktionen, Übersäuerung d. Gewebes
Rhus tox: Beschwerden besser durch Bewegung, Muskeln, fibröses Gewebe – Gelenke, Sehnen, Sehnenscheiden – Hexenschuss, Ischias, Neuralgien nach Durchnässung – Herpes
Dulcamara: Rheuma nach Hautausschlägen – heiße Tage -kalte Nächte, Herpes
Ledum: rheumatische Diathese, gichtige, geschwollene Gelenke, Herpes
Bryonia: (keine Hautreaktionen); jede Bewegung verschlimmert, steife/schmerzhafte Knie, heiße, geschwollene Gelenke Vgl Apis
Hustenmittel: Erkältungssymptome sind Ausscheidungsreaktionen! (Milch weglassen!) – am besten ein Kombipräparat (Hustenelixier Weleda, Monapax, Isephca) geben, da das Auffinden des geeigneten Mittels nur auf Grund der Hustensymptomatik schwierig
Schleim, Auswurf, Husten, erschwerte Atmung => alle Ammoniumverbindg. in D12; chron. Schnupfen bei Kleinkindern: Ammonium carb.
Fiebermittel D30: Aconit, Belladonna, Ferrum phos D12 (Besprechung siehe oben oder Biochemie)

 

Behandlung von Kinderkrankheiten: allgemein immer Belladonna C30, Rhus tox D30 bei Hautausschlägen
Keuchhusten: Drosera, Coccus cacti, Ipecac D30 => besser Monapax oder Pertudoron I + II
Tetanus: Notfallmischung + Strychnin D30, evt. Nux. vom D30
Scharlach: Bell. + Rhus; Ausschlag obligatorisch!
Masern: Belladonna u/o. Gelsemium -> fördert Ausschlag; + Pulsatilla wenn Psyche passt + Rhus tox.
Mumps: Bellad. + Drüsenmittel
Drüsenmittel
Mercurius (sol./cyan) D12: geschwürig, nekrotisch
Phytolacca D30: eitrig                            
besser: Kombimittel: Angin- + Mercurius Heel abwechseln je 3 x 2 Tbl/tgl in Wasser
Impfkomplikationen:
Thuja C30: Warzen ist Unterdrückung, Thuja ist antibakteriell b. Infektionskhten und Impfschäden (Asthma bei Kindern)
Mezereum D30: Hautausschläge nach Impfungen (oft erst nach Monaten auftretend)

 

Magen-/Darmmittel:
Nux vom D30: Stress + Genußgifte + Medikamente = Akutmittel bei Übelkeit und Erbrechen, bei chron. Beschwerden mit Abmagerung und Appetitmangel: Arsenic. album D12
Veratrum alb. D30: siehe oben!
Ipecac D30: Typ eher dick!; nach Überessen v.a. mit Süßem + Fettem!: allg. Brechneigung

 

Lebermittel:
Nux vom D30: Genußgifte + Medikamente = Akutmittel s.o.
Sulfur D6 als Reinigungsmittel! über 1-2 Monate
Lycopodium D30: vgl. Na sulf biochemisch; Typ:übergewichtig, fehlernährt!, Gallenkoliken, Blähungen, Obstipation, Gicht, Pfortaderstau  
Urtinktur bis D4 folgende:
Carduus marianus: Leberschaden, Pfortaderstau, Gallenkolik
Chelidonium : Leberschaden, Gallensteine
Optimieren können Sie die Wirkung der homöopathischen Mittel, indem Sie zusätzlich eine Entsäuerungstherapie durchführen und ihren Mineralhaushalt mit Schüsslersalzen verbessern.