SAAT UND ERNTE

Kuthumi Januar 2007

 

 

Seid gegrüßt liebe Freunde des Lichtes, Meister Kuthumi spricht zu euch.

 

Noch nie im Laufe der Menschheitsgeschichte war die Schwingung auf Erden so hoch wie jetzt. Hohe Schwingung bedeutet, dass alles was nicht der Klarheit, Wahrhaftigkeit und Liebe entspricht sehr schnell ganz persönlich zum Aussender von Unwahrheit, Lieblosigkeit und Unklarheit zurückprallt. Die von allen Heiligen aller Zeiten immer wieder gepredigte Weisheit „Was ihr säet, werdet ihr ernten“, bekommt nun eine verstärkte Dynamik. Das was ihr jetzt tut bestimmt euer jetziges und euer nächstes Leben! Ihr selbst entscheidet in jeder Sekunde eueres Sein über euer Glück oder euer Leid selbst. Dabei zählen im kosmischen Gesetz die „groben Fahrlässigkeiten“ wie Neid, Arroganz, zwischenmenschliche Kälte, Respektlosigkeit, Betrug, Anmaßung, Gewalt, Übergriffe auf die Freiheit anderer usw. besonders schwer – diese groben Fahrlässigkeiten fallen auf Grund der hohen Schwingung verstärkt sehr persönlich auf die Urheber zurück. Aber es ist nicht Strafe, nein, es ist eine Chance, um zu Erkennen und um zu lernen. In jeder Sekunde eures Seins habt ihr die Möglichkeit euch zu ändern, Hilfe wird euch zuteil und ihr könnt das Leid sofort ablegen, wenn ihr bereit seid zu erkennen, zu verzeihen und zurückzufinden in die Güte – das Gute – und die Liebe tatsächlich lebt und unter Beweis stellt. Freilich, wer lange negativ gelebt hat wird auch eine lange andauernde, tief greifende Zeit der Prüfung erleben. Diese Zeit der Prüfung ist keine einfache Zeit, denn ihr werdet auf Herz und Nieren geprüft, damit die karmischen Strukturen auch wirklich geheilt werden. Wer seinen Zorn wirklich ein für allemal ausheilen will, der wird viele Situationen erleben, die ihn dermaßen Reizen, dass alle tief vergrabenen und gut überdeckten Spuren des noch in euch schlummernden Zorn angestachelt werden. Es geht tief liebe Freunde und es ist nicht einfach, wirklich und wahrhaftig edel und in Liebe zu sein. Viele von euch sind Lichtarbeitern sind in dieser Zeit fassungslos. Themen die ihr eingehend bearbeitet habt, die ihr als erledigt angesehen habt, kommen in den  feinsten Schichten und somit am tiefsten in euch nochmals zum Vorschein. Ihr spürt die Qual. Ihr könnt nicht mehr euren „Zorn“ einfach Luft machen, wie früher, dazu seid ihr zu weise, zu reif in eurer Entwicklung, daher müsst ihr ganz in euch selbst, diese stechend heiße Energie des Zorns (um beim Beispiel zu bleiben) in reine bedingungslose Liebe umwandeln. Es ist nicht leicht, aber wir in der geistigen Welt sind da, wir führen euch, wir helfen euch und all unsere Liebe und unser Mitgefühl ist mit euch. Jeder aufgestiegene Meister, jede Meisterin hat ja den gleichen schwierigen Prozess durchlaufen, wir wissen, wie mühsam die Zeit der letztendlichen Befreiung ist.

Eurer Wissen ist in diesen Tagen der erhöhten Schwingung nur soviel Wert, wie ihr in der Lage seid es in eurem Leben tatsächlich zu beweisen.

 

 

Du musst SEIN, was du weißt!

Alles andere zählt nicht. Es gibt keinen Ausweg mehr anderen die Schuld zuzuweisen. Es gibt keine Möglichkeit der Projektion. Es gibt keine Möglichkeit sich davon zu stehlen – denn stirbst du, dann geht es genau dort weiter, wo du im Vorleben aufgehört hast. So ist es und das ist die Gerechtigkeit Gottes. Denn Gott sieht alle Kinder als gleich an. Gleiche Möglichkeiten! Bedenkt, die unterschiedlichen Bedingungen auf Erden müssen alle Seelen durchleben, wie gut und wie liebevoll euch das gelingt die Prüfungen der Polarität zu bestehen entscheidet über die Schnelligkeit eures Aufstiegs. Und dennoch muss an dieser Stelle gesagt werden, einer allein kann nicht weiterkommen, denn zur Prüfung gehört es, die Schwächeren nicht im Stich zu lassen und solange zu dienen bis die ganze Seelenfamilie die höchste Stufe erreicht hat. Das ist eine große Prüfung der Demut. „Alles kommt zu SEINER Zeit“, eben dann , wenn das kosmische Gesetz es ermöglicht.

 

Und es muss an dieser Stelle auch gesagt werden, trachtet nicht danach nicht wiedergeboren zu werden“ es ist ein derzeit weit verbreiteter Unfug, dass Menschen glauben sie werden sich in kürze „hochbeamen“ können und brauchen nie mehr als Mensch auf Erden zu inkarnieren. Solange ihr euer Menschsein nicht als göttliche Gnade erkennt, die Freuden der Erde entdeckt und lebt, das Wunder und die Fülle der menschlichen Möglichkeit, verbaut ihr euch die Schwingungserhöhung zum „GOTT-ICH BIN Menschen“. Habt ihr aber die Schwingung des „GOTT-ICH BIN Menschen“ erreicht, dann spielt es für euch keine Rolle mehr ob ihr als MeisterIn inkarniert und der Menschheit dient oder ob ihr andere galaktische Aufgaben übernehmt. Ich bitte euch, dies zu verstehen und zu verinnerlichen.

 

Und noch etwas möchte ich euch heute mit großer Eindringlichkeit sagen: So schwierig diese Zeit des „Feinschliffes“ und der Prüfungen auch ist, ihr braucht nicht zu leiden, braucht euch nicht zu fürchten und braucht nicht zu bangen. Im Gegenteil, erinnert euch die Freuden des Lebens! Denn die stärkste Hilfe die euch selbst angedeihen lassen könnt in dieser schwierigen Zeit ist es, dass ihr eurer leben wertschätzt indem ihr es genießt! Freut euch des Tages! Tut euch selbst Gutes und anderen auch. Gönnt euch Zeit, gönnt euch die schönen Dinge des Lebens, genießt es Mensch zu sein. Tanzt, singt, hört gute Musik, lest spannende und inspirierende Literatur, genießt die natur, die Elemente, liebt euch, umarmt euch, lebt eure heilige Sexualität mit Freude und Würde und in Freiheit. Denn auch dazu bekommt ihr jetzt durch die Schwingungserhöhung die tatsächliche Möglichkeit! Nutz diese wunderbaren Möglichkeiten Freude und Glück im Menschsein zu erfahren. Sobald ihr erkennt worauf es jetzt wirklich ankommt, werdet vielleicht erstmals als Mensch übergroßes Glücksgefühl erleben können, sowohl alleine als auch als Mann und Frau gemeinsam.

Das wünsche ich euch herzlichst.

 

 

„Den Jagdtrieb zähmen“

Im Evolutionsprozess durchläuft die Menschheit verschiedene Stadien der Entwicklung. In den Urzeiten waren alle Wesen so eng im Lichte Gottes verbunden, dass es sozusagen keine Rolle spielte ob sie sich gerade „in einem Körper“ befanden oder als freies feinstoffliches Energiefeld lebten. Mit zunehmendem individuellen Bewusstsein kam es sowohl im Tierreich als auch in der Entwicklung der Menschen zu einer immer stärkeren Verhaftung an den „individuellen Körper“. Das heißt Lebensformen sind im feinstofflichen Bereich sosehr mit der „All-Liebe“ verbunden, dass ihr „individuelles Ich-Bewusstsein“ mit allen Lebewesen verschmilzt. Während der Phase physischer Inkarnation war und ist es aber die Aufgabe aller Lebewesen (vom Atom, über das Molekül, von Stein über die Pflanze bis zu Tier und Mensch) individuelles Bewusstsein zu entwickeln – das Bedeutet Abgrenzung um den persönlichen freien Willen zu erlangen und zu erfahren. Doch Ziel dieser Entwicklung ist es mit ausgebildetem „ICH BIN-Selbstbewusstsein“ die „ICH BIN ALL-Gegenwart und ICH BIN-Selbstverwirklichung“ zu erlangen. Dass heißt trotz vollkommen entwickelter Individualität „vollkommene ALL-Liebe, also Gottes-Liebe“ zu leben. Den freien Willen im Einklang mit den kosmischen Gesetzen der „großen Liebe“ entfalten und ausfüllen.

 

Jede Pflanze – auf ihre Art, jedes Tier auf seine Art und auch jeder Mensch muss diese Entwicklung auf seine individuelle Art durchleben, wobei ihr natürlich unausweichlich untereinander verbunden seid – und das ist die besondere Herausforderung, Prüfung und Chance. Denn es geht nicht im Alleingang sondern nur gemeinsam. Da, wie gesagt in den Urzeiten alle Wesen so eng im Lichte Gottes verbunden waren, dass es sozusagen keine Rolle spielte ob sie sich gerade „in einem Körper“ befanden oder als freies feinstoffliches Energiefeld lebten, konnten „sie sich füreinander zur Verfügung stellen als Nahrung“. So entstand die Nahrungskette. Die Sauerstoffmolekühle lassen sich sehr gerne einatmen von anderen Lebensformen, ihre Lebendigkeit hält andere am Leben und ihre Energie geht nicht verloren. So ist es auch mit den Wasserelementen, den  Feuerelementen und allen anderen materialisierten molekularen Formen - sie sind reiner Geist und Liebe. Je individueller sich aber Lebewesen ausbildeten in komplexen Formen mit Millionen von Zellstrukturen, die sich zu Organen, Knochengerüst, Gehirn und Körpern auszubilden begannen, um so mehr erwachte das individuelle Bewusstsein. Es drückte sich in „Arten“ aus und Menschen fühlten sich angezogen. Aus dem Wunsch Individualität zu entwickeln entstand die „Verteidigung des eigenen Lebens“. Und damit begann die „Jagd“. Durch die „Nahrungskette“ also die Umwandlung einer Energieform in eine andere haben sich verschiedene Zellkomplexe gebildet und Lebensformen entwickelt. Als Menschen sich in verdichtete Körper inkarnierten erfuhren sie sich als „mehrdimensionale-Lebewesen“. Einerseits hatten sie einen sehr starke Verbindung zur „All-Liebe“ – es spielte also keine Rolle das physische Leben „zu geben“, woraus sich „Nahrung und Opferrollen“ entwickelten. Zum anderen verdichtete sich aber ihr „an den Körper gebundenes Individualitätsbewusstsein“ und sie begannen ihr Leben zu verteidigen, woraus sich „Hunger und Täterrollen“ ergaben. Getötet werden bedeutete gejagd werden und man wusste, der Jäger (das angreifende Tier) handelte aus Hunger. Da Menschen dies bei den Tieren sahen, begannen sie selbst mit der Jagd nach Nahrung, zusätzlich zu ihrer pflanzlichen Ernährung.

 

Dieser Zwiespalt zwischen „All-Einssein“ und „Individualität“ war der erste psychische Schmerz und die erste mentale Verwirrung die die Menschen überfiel. Solange Menschen (und Tiere) mit der „All-Liebe vollkommen ALLEINS“ waren empfanden sie auch körperlichen Schmerz nicht in der Form, wie ihn Menschen (und auch Tiere) heute empfinden, denn durch sofortiges „Loslassen vom Körper“ entstand eine Membran in ihrem Bewusstsein die sie vollkommen in die All-Liebe einhüllte (aufnahm), was ihr euch wie eine „Narkose“ vorstellen könnt. Das ist etwas, das heute spirituelle Schüler in ganz speziellen Mediationstechniken durch „ausschließliche Hingabe an die All-Liebe, also an Gott“ wieder bewusst lernen.

 

In dieser ersten Zeit spielte für Menschen auch das Geschlecht eigentlich keine Rolle. Es war „gleich-gültig“ Mann oder Frau zu sein. Durch den psychischen Schmerz aber und die mentale

Verwirrung der „Verdichtung der Individualität“, die die Menschen zunehmend als „Abstieg, als Getrenntheit von ihrer Seele und von Gott empfanden“, entstand ein schreckliches Dilemma.

Schon sehr früh spürten die Menschen, dass in der großen magnetische Anziehung zwischen

Mann und Frau eine besondere Bedeutung liegen muss. Vielleicht mag den Urmenschen der

Zusammenhang zwischen geschlechtlicher Vereinigung und Zeugung ihrer Nachkommen sogar

unbewusst gewesen sein, doch bewusst war ihnen das Dilemma zwischen „das Leben einfach

geben –sich opfern“ und „das Leben verteidigen“. Da Frauen während der Zeit der Schwangerschaft, des Stillens naturgegeben „leichtere Opfer“ für feindliche Angreifer waren, übernahmen die Männer die Verteidigungs- und somit auch Jagdrolle und den Frauen wurde es übertragen die „Verbindung zur All-Liebe“ aufrecht zu erhalten. Die frühen Hochkulturen weiblicher Spiritualität entwickelten sich. Die „Große Göttin“, die Urmutter allen Lebens wurde verehrt in den unterschiedlichsten Aspekten ihres SEINS. Die Große Göttin wurde verehrt im Licht des Tages, der Sonne, im Widerschein des Mondlichtes, als Mutter Erde in den Elementen (Wassergöttin, Feuergöttin) gleichermaßen wie als Schutz (Gnadengöttin), als Stille (Anbetung, Meditation, Einkehr) und als Sternengöttin der Nacht. Die Große Göttin bekam im Laufe der Zeit viele Namen und viele Gesichter.

 

Und diese Göttin gebaren in der Vorstellung der Menschen natürlich auch Kinder, Töchter und Söhne und so wurden neben der „Großen Göttin“ bald auch männliche Gottheiten verehrt. Da die Frauen aber sehr bald in ihrer „Mutterrolle“ ganz stark an die pysische Existenz ihrer Nachkommen sich in emotionaler Liebe verhafteten, verwandelte sich der „höhere Bezug der Leben-gebenden-All-Liebe“, dahingehend, dass sich das „Leben geben“ auf das Gebären und beschützen der Nachkommenschaft konzentrierte. Und so wurden auch die Frauen immer stärker an ihre physische Existenz verhaftet und verloren das Vertrauen in die „All-Liebe“. Ganz gleich wie die Männer begannen Frauen nun ihr Leben und das ihrer Kinder mit allen Mitteln der subtilen weiblichen macht zu verteidigen.. Je stärker sich die persönliche Individualität der Menschen entwickelte, um so stärker entwickelte sich auch das persönliche „Geltungsbewusstsein“. Dieses „Geltungsbewusstsein“, die „Urform des Ego“ kam daher, da nun jeder Mensch der beste unter seinesgleichen sein wollte. Mit dem Geltungsbewusstsein kamen viele leidbringende Eigenschaften der Menschen auf: Konkurrenz, Rivalität, Eitelkeit, negativer Stolz, Machtgehabe, Arroganz, Rücksichtslosigkeit, Skrupelosigkeit, Rache, Hass, usw. – kurz und gut alle „egoistischen Eigenschaften“. Dadurch wurden die Sitten härter. Die Jagd, die ja ursprünglich und in ihrer edlen Form mit Respekt vor jedem Lebewesen sich nur das „Futter“ aus der Natur holte, das tatsächlich benötigt wurde um die Gattung, die Sippe zu ernähren, diese Jagd begann sich nun in die Bereiche der Psyche, der emotionalen und mentalen Kräfte hin auszudehnen. Das hatte auch spirituelle Folgen. Die ersten Menschenopfer wurden den Göttern dargebracht. Der Ursprung der Menschenopfer lag noch in der Verbundenheit mit der All-Liebe, doch bald war dies durch Geltungsdrang verunreinigt. Man opferte der Gottheit nun nicht im Bewusstsein reiner Liebe und ewigen Lebens sondern man opferte um die eigene Macht zu demonstrieren und um die Gottheit „am besten unter allen Konkurrenten“ zu bestechen. Und in diesem ganzen geschichtlichen Dilemma wurden die Großen Gottheiten der Liebe alsbald in der Vorstellung der Menschen zu strafenden Gottheiten.

 

Die Jagd begann sich sozusagen bald auch in spirituelle Bereiche auszudehnen indem verschiedene „menschliche Verbände“ Anspruch auf Richtigkeit ihrer „Gottheit“ bekundeten und „Anders-Gläubige“ verfolgten, unterdrückten, ermordeten und auszurotten versuchten. Wir müssen Bedenken, der wahnsinnige Irrtum, dem die Menschen über Jahrtausende in ihrem „Jagdwahn“ erlegen waren, darin bestand, dass ja immer nur „die Namen der Gottheiten“ den Unterschied darstellten. Die Menschen hatten vergessen, dass ja alles Leben, alle Materie, die sichtbare und die unsichtbare Welt, der gesamte Kosmos, das ganze Universum, die Unendlichkeit und die Ewigkeit – „ALL-ES“ aus „EIN und der SELBEN Quelle“ der „ALLLIEBE“ kommt. „GROSSE GÖTTIN und HERRGOTT sind „ALL-EINS“. Jeder Gottname, bezeichnet einen Teilaspekt des Ganzen.

 

Wenn ihr dies versteht, dann werdet ihr auch verstehen, dass ihr euren „Jagdinstinkt“ zähmen müsst, um nicht „eure Vorstellung des höchsten Prinzips“ gegen die Liebe und gegen die Freiheit der „gedanklichen Vorstellungen“ anderer zu richten. Zuallererst müssen die Angehörigen der  „Kirchen“ dies lernen, egal ob katholische Kirche, Islam, Hinduismus, Buddhismus usw. Sie verehren allesamt „nur einen Namen“ und es ist an der Zeit die „Essenz aller Namen Gottes“ zu erkennen und nicht nur zu verehren sondern „ganz individuell in sich zu leben und zu verwirklichen“! Das selbe müssen alle Anhänger verschiedener esoterischer Lehren, Schulen und Vereinigungen lernen – es geht nicht darum sich „die Wahrheit“ auf die Fahne zu heften und zu verteidigen, es geht einzig und allein darum die Wahrheit wirklich zu leben.

Die Wahrheit ist die LIEBE, die „ALL-LIEBE“.

Und darum zu wissen nützt dir wenig!

Lebe es, „SEI-ES“, du musst SEIN woran du glaubst.

 

 

„Es genügt gut zu sein“
 Lasst uns betrachten, was es nun im täglichen Leben bedeutet den Jagdtrieb zu zähmen. Dieser Jagdtrieb ist immer noch in euch sehr stark verankert, auch wenn ihr lange nicht mehr in die freie Wildbahn müsst um euch eine Beute aus Fleisch und Blut zu holen, die euren Hunger stillt, denn ihr kauft euch was ihr wollt. Die Dinge haben sich zwar verlagert, aber ihr seid dennoch immer auf der Jagd.
Ganz vorne steht die Jagd nach:
Materieller Beute = bedeutet = Geld für euch
Anerkennung = bedeutet = Macht für euch
Einzigartigkeit = bedeutet = Überlegenheit für euch
Liebe Nummer 1 = bedeutet = konsumierende Sexualität
Liebe Nummer 2 = bedeutet = unterwerfende und/oder verpflichtende Beziehung
Liebe Nummer 3 = bedeutet = berechnende und kalkulierende Zuneigung für euch (ihr fragt was bringt, was nützt es mir, dann erst kommt die Liebe)
Befriedigung = bedeutet = Bedürfnis- und Lusterfüllung
Gewinn und Sieg = bedeutet = „besser sein wollen als andere um jeden Preis“


Danach kommt die Jagd auf der Überholspur - nicht nur auf der Straße sondern auch in Geschäften, im Beruf, in Familien mit allen Finessen der Ellenbogenkunst, die Jagd nach dem billigsten Schnäppchen, die Jagd nach dem Nervenkick, die Jagd nach dem nächsten Event usw.
Und spirituell?


Wenn ihr Menschen euch sehen könntet, wie ihr euch benehmt in diesem Bereich, dann müsstet ihr selbst lachen, denn auch im Bereich der Spiritualität benehmen sich die meisten als gelte es als erster einen Gipfel zu erstürmen: „Sie jagen Gott hinterher“.
Könnt ihr nun verstehen, wie wichtig es ist euren Jagdtrieb zu zähmen? Und ihr fragt: Wie? Es ist nicht schwer, denn es bedeutet ganz einfach:
Du brauchst nicht andauernd zu versuchen besser zu sein als andere.

 


Es genügt gut zu sein

 

Dieses besser sein wollen führt zur Jagd, deren Ziel es ist die Beute zu erlegen. Betrachtet ihr aber das Berufsbild des „Jägers“ in eurer Kultur, so besteht es nur zu einem sehr kleinen Teil aus der tatsächlichen Jagd nach Wild, der weitaus großere Teil des Berufes beschäftigt sich mit der Aufgabe des „Hegens und Pflegens“. Und das bedeutet durchaus, dass es notwendig ist, dass ihr das Gute in euch hegt und pflegt in allen Bereichen eures Lebens. Es ist notwendig „gut sein zu wollen“, aber es ist nicht notwendig „besser sein zu müssen als andere“, das sagt das kosmische Gesetz.
Statt den Dingen hinterherzujagen müsst ihr lernen die Essenz der Dinge wirklich in euer Leben zu integrieren.

Ihr müsst lernen statt zu wissen zu SEIN.
Statt nur zu reden auch zu TUN (selbst zu tun).
Statt zu fordern zu geben und selbst zu erfüllen.
Usw.

Hört auf damit besser sein zu wollen als andere und euer Jagdtrieb wird verschwinden. Ihr werdet erkennen was die Dinge dann in Wirklichkeit bedeuten, die euch wichtig sind.

Materielles Gut = ist dann gleich = das Gute, das du dir erarbeitet hast (materiell und ideell)
Anerkennung = ist dann gleich = Freude
Einzigartigkeit = ist dann gleich = Individualitätsbewusstsein und Freiheit
Liebe Nummer 1 = ist dann gleich = heilige sexuelle Verschmelzung
Liebe Nummer 2 = ist dann gleich = bedingungslose Liebe
Liebe Nummer 3 = ist dann gleich = fürsorgliche Liebe, Herzenswärme
Befriedigung = ist dann gleich = dankbarer Friede und Friedfertigkeit
Gewinn und Sieg = ist dann gleich = das höchste Maß an Ethik erfüllend zu leben

 

Dann braucht ihr keine Überholspur mehr.
Es wird euch gleich-gültig sein wer diesmal ganz vorne ist und wer weiter hinten.
Es wird euch ganz gleich-gültig sein ob ihr bewundert werdet oder verspottet.
Es wird euch ganz gleich-gültig sein, ob ihr verstanden werdet oder man euch für Spinner hält.
Und dennoch müsst ihr euch so gut wie möglich bemühen das Gewicht auf der Waagschale in Harmonie zu halten, sonst fallt ihr wieder zurück in Arroganz und Überheblichkeit, in Kälte und Isolation. Das heißt, ihr müsst euch bemühen „euer Bestes“ zu geben „ohne besser sein wollen“ als andere.


Ihr müsst euch bemühen nach vorne zu kommen, ohne darauf zu bestehen erster zu sein.
Ihr müsst euch bemühen anerkannt zu werden, ohne nach einer Auszeichnung oder Medaille zu schielen.


Ihr müsst euch bemühen damit andere euch verstehen lernen.
Ihr müsst lehren ohne zu belehren, ihr müsst eurer Mission treu bleiben ohne zu missionieren.
Und all das wird euch sehr schnell besser gelingen, wenn ihr euren Jagdtrieb zähmt.
In Liebe euer Meister Kuthumi