Die Natur und Ihre Reiche
Das Reich der Naturgeister

 

 

Die Naturgeister sind überwiegend voller Weisheit und tiefer Demut vor dem LICHT, der LIEBE. Viele haben eine lange Lebenserfahrung und kennen die anderen Lebensformen auf der Erde gut, allen voran die Menschen, mit denen sie mehr Kontakt haben, als die anderen Lebensformen. Natürlich leiden sie auch am meisten unter den Menschen, weil der Mensch die Natur nicht mehr als etwas Lebendiges und Achtenswertes betrachtet, obwohl es auch noch viele solcher Menschen gibt, vor allem die, die auf dem Lande aufgewachsen sind und auch heute noch eng mit der Natur verbunden leben und sie achten. Aber auch diese Menschen, die meisten jedenfalls, beuten die Natur in erschreckendem Maße aus, um konkurrenzfähig zu sein und Geld zu verdienen. Es gibt dennoch erfreulich schöne Ansätze, worüber sich die Naturwesen und auch die Hüter der Erde sehr freuen. Besonders freut sie, dass heute wieder viele Menschen sich der Spiritualität zuwenden und ihre Reiche wiederentdecken - dies macht ihnen Hoffnung für die Zukunft der Menschen. Denn die Naturgeister haben auch immer die Menschen, wie auch die anderen Bewohner der Naturreiche, tief geliebt und schenken ihnen aus dieser Liebe heraus mit vollen Händen ihre Nahrung.

Unter den Naturgeistern gibt es viele Arten von Kobolden, die auch oft gern zu Streichen aufgelegt sind, aber auch sie werden zunehmend weiser.

Die weisesten der Pflanzenwesen und auch vieler anderen Arten sind die Baumgeister. Der Baumgeist, den ich unten gemalt habe, entspricht genau dem, den ich im Juni 2001 selbst wahrgenommen habe, auch farblich, und zwar war es das erste Mal überhaupt, dass ich so ein Wesen wahrnehmen durfte. Ich bin noch heute von diesem Erlebnis tief berührt. Es war in Ivenack, in Mecklenburg-Strelitz, oder vielleicht liegt es auch schon in Mecklenburg-Vorpommern... Wir waren einige Tage in dieser schönen, üppigen Landschaft und hatten die Premiere von "Königin Luise - Königin der Herzen" gesehen.

 

Von unserer Wirtin hatten wir von den ältesten Eichen Europas gehört und wollten sie gern sehen. Sie sollen 1000 Jahre und mehr alt sein. Sie liegen in einem Wildpark, riesige, immer noch herrliche Eichen mit einem mächtigen Umfang. Von den meisten sind schon große Teile abgestorben, und doch widerstehen sie dem Laufe der Zeiten, treiben jedes Jahr aus, blühen und tragen Früchte. Die Bäume  haben eine enorme Ausstrahlung und eine große Würde. Es ist ein Kraftort. 


Friedrich war weit voraus und fotografierte unentwegt, und ich setzte mich auf die Bank bei der ersten, dicksten, prächtigsten und gesündesten Eiche und stimmte mich in ihre Energie ein. Ich begrüßte den Baum voller LIEBE und sagte ihm, wie sehr ich mich freute, ihn zu sehen und dass ich ihn sehr würdevoll finde, und in diesem Moment geschah etwas bis dahin für mich Einmaliges: ...Es trat aus dem Baumstamm plötzlich dieses herrliche Wesen in strahlendem zartem Hellgrün, gewachsen wie ein vollkommener Mensch, aber mit astartigen Gebilden, die von seinem Kopf ausgingen, genauso, wie auf dem Bild. Ich wusste, es war ein männliches Wesen. Ich hatte die Augen offen, sah es aber gleichzeitig ganz deutlich mit dem inneren Auge. Seine Ausstrahlung war wunderschön, ein ruhiges, friedvolles, weises, stilles, liebevolles Wesen von großer Schönheit und hohen Schwingungen. 


Ich war überaus erstaunt, aber ich war keinesfalls erschreckt. Irgendwie war es ganz NATÜRLICH. Ich wusste sofort, dass es der Geist des Baumes war. Er war überhaupt nicht alt, sondern wirkte vollkommen zeitlos und  jugendlich, und  gleichzeitig hatte Er eine unaussprechliche WÜRDE. Er trat aus dem Baum heraus und kam auf mich zu, blieb aber dennoch immer ein Stück entfernt.

 

Er begrüßte mich und drückte seine Freude aus und sagte, er kannte mich früher schon... Das überraschte mich sehr, war ich doch das erste Mal hier. Er sagte, dass Er mich vor langen Jahren schon gekannt habe und mein Schicksal verfolge; Er höre von Vögeln und vom Wind über mich... Er fragte mich, ob Er mich durch den Park führen und mich den anderen Eichen vorstellen dürfe. Ich fühlte mich sehr geehrt. Er sagte, Er selbst wäre viel älter als 1000 Jahre, er hat schon viele Zeiten kommen und gehen sehen... Er zeigte mir die anderen Bäume und erklärte mir, welcher männlich und welcher weiblich sei und stellte mich dann den Gefährtinnen und Gefährten vor. Er sagte, einige sind schon sehr müde - sie seien alle etwa 1500 Jahre alt, waren einst Teil eines sehr großen Kreises, gepflanzt aus religiösen Gründen, als riesiger, heiliger Hain, und waren gesegnet worden mit sehr heller, sehr kraftvoller Energie. So konnten sie so uralt werden. In ihrer Mitte wurde angebetet, beraten und Recht gesprochen. 


Der Baumgeist begleitete mich still weiter, immer in einiger Entfernung neben mir bleibend, und beim Rückweg zu seinem Standort verabschiedete Er sich von mir. Ich dankte Ihm sehr und umfing Ihn mit meiner LIEBE.

Zeitlich würde somit die Anlage dieses Hains auch den Zeitraum umspannen, in dem auch König Artus lebte; ich meine, dass also Keltische Stämme dort lebten, vielleicht auch Germanische, die ja gleichermaßen das GÖTTLICHE in der Natur anbeteten.

Am 8. September 2002 waren wir wieder dort. Einige der Eichen waren umgestürzt, wohl als Folge der ungewöhnlich starken Stürme jenes Sommers... Wieder stimmte ich mich auf diese herrliche Eiche ein, aber der Baumgeist zeigte sich nicht. Statt dessen nahm ich wahr: "Wir werden immer weniger - wir sind Wächter der Erde. Wir bringen das LICHT von oben herunter und die Kraft der Mutter ERDE von unten herauf..." Ich wusste plötzlich, dass ich sehr viel früher schon einmal dort gewesen war - noch viel früher, als zu der Zeit, da Königin Luise diesen Hain einst besucht hatte - wohl bei der Pflanzung, der Weihung - habe ich sie selbst geweiht? Ich wusste, auch Friedrich war damals dabei... Nun verabschiedete ich mich und vernahm ein letztes Mal: "Wir werden uns nicht wieder sehen - Dein WEG führt Dich woanders hin..."