Der Ursprung des Höheren Selbst
SCHRIFT 107

URSPRUNG UND NATUR DES HÖHEREN SELBST

Obwohl der Universale Vater persönlich im Paradies, im Zentrum des Universums wohnt, ist er tatsächlich auch auf den Welten des Raums im Verstand seiner ungezählten Kinder der Zeit anwesend, weil er als unergründlicher Mentor ihr Inneres bewohnt. Der ewige Vater ist zugleich ungeheuer weit von seinen planetarischen sterblichen Söhnen entfernt und in innigster Weise mit ihnen verbunden.
Die Höheren Selbste sind die Wirklichkeit die in der Seele der Menschen inkarnierte Liebe des Vaters. Sie sind das im menschlichen Verstand wohnende wahrhaftige Versprechen der ewigen Laufbahn des Menschen. Sie sind die Essenz der vervollkommneten zu-künftigen Endpersönlichkeit des Menschen, von der er bereits in der Zeit einen Vorgeschmack erhalten kann, während er mehr und mehr die göttliche Technik meistert, den Willen des Vaters zu leben, dabei Schritt für Schritt und Universum nach Universum aufsteigend, bis er tatsächlich die göttliche Gegenwart des Paradies-Vaters erreicht.
Gott, der dem Menschen geboten hat, vollkommen zu sein, wie er selber vollkommen ist, ist als das Höhere Selbst herabgestiegen, um zum die Erfahrungen mit ihm teilenden Partner des Menschen beim Vollbringen der so verordneten himmlischen Bestimmung zu werden. Das Gottesfragment, das dem Verstand des Menschen innewohnt, ist die absolute und uneingeschränkte Zusicherung, dass der Mensch den Universalen Vater zusammen mit diesem göttlichen Höheren Selbst finden kann, welches von Gott gekommen ist, um den Menschen zu finden und ihn schon in dessen irdischen Tagen als Sohn anzunehmen.
Jeder Sterbliche, der einen Schöpfersohn [Jesus war ein Schöpfersohn] gesehen hat, hat den Universalen Vater gesehen. Und wer in sich ein göttliches Höheres Selbst beherbergt, dem wohnt der Paradies-Vater inne. Jeder Sterbliche, der bewusst oder un-bewusst den Anweisungen seines ihm innewohnenden Höheren Selbst folgt, lebt gemäß dem Willen Gottes. Das Bewusstsein von der Gegenwart des Höheren Selbst in einem ist das Bewusstsein der Gegenwart Gottes in einem. Die ewige Fusion des Höheren Selbst mit der evolutionären Seele des Menschen ist die tatsächliche Erfahrung der ewigen Vereinigung mit Gott als ein Partner der Gottheit in diesem Universum.
Das Höhere Selbst ist es, das im Menschen das unstillbare Verlangen und die unaufhörliche Sehnsucht schafft, Gott zu gleichen, das Paradies zu erreichen und dort vor der wirklichen Person der Gottheit die unendliche Quelle des göttlichen Geschenks anzubeten. Das Höhere Selbst ist die lebendige Gegenwart, welche den sterblichen Sohn wirklich mit seinem Paradies-Vater verbindet und ihn immer näher an den Vater heranzieht. Das Höhere Selbst bewirkt einen Ausgleich in der kosmischen Spannung, die bedingt wird durch die große Entfernung des Menschen von Gott und seine Unvollkommenheit auf der einen Seite und die Allgegenwart und Vollkommenheit des ewigen Vaters auf der anderen Seite.
Das Höhere Selbst ist eine im Verstand eines endlichen Geschöpfes gefangene absolute Essenz eines unendlichen Wesens, welches, gestützt auf die Wahl eines solchen Sterblichen, die provisorische Vereinigung Gottes mit dem Menschen definitiv vollziehen und wahrhaft eine neue Art von Wesen für den nie endenden Universumsdienst erzeugen kann. Das Höhere Selbst ist die göttliche Universumsrealität, welche die Tatsache verkörpert, dass Gott der Vater des Menschen ist. Das Höhere Selbst ist des Menschen unfehlbarer kosmischer Kompass, der die Seele immer und unbeirrbar nach Gott hin ausrichtet.
Auf den evolutionären Welten durchlaufen die Willensgeschöpfe drei allgemeine Enticklungsstadien des Seins: Von der Ankunft des Höheren Selbst an bis zum relativen Erwachsensein – auf der Erde mit ungefähr zwanzig Lebensjahren – werden die Mentoren manchmal als Gedankenveränderer bezeichnet. Von da an bis zum Erreichen des Alters der Besonnenheit mit etwa vierzig Jahren nennt man die Unergründlichen Mentoren Gedankenjustierer. Vom Erreichen der Besonnenheit an bis zu der Befreiung vom Körper werden sie oft als Gedankenüberwacher charakterisiert. Diese drei Lebensphasen des Sterblichen stehen in keiner Verbindung zu den drei Stadien des Fortschritts des Höheren Selbst beim Schaffen eines Verstandesdoppels und bei der Entwicklung der Seele (auf die später eingegangen wird).

1. URSPRUNG DES HÖHEREN SELBST

Da die Höheren Selbste von derselben Wesensart wie die ursprüngliche Gottheit sind, darf sich niemand anmaßen, abschließend über ihre Natur und ihren Ursprung zu urteilen. Ich kann nur die Überlieferungen Salvingtons [Salvington ist ein von Engeln bewohnter Himmelskörper] und die Vorstellungen Uversas [für Uversa gilt das Gleiche] vermitteln. Ich kann nur erklären, wie wir diese Unergründlichen Mentoren und die ihnen verwandten Wesenheiten im ganzen Großen Universum sehen.
Obwohl über die Art der Verleihung der Höheres Selbst verschiedene Ansichten herrschen, gibt es hinsichtlich ihres Ursprungs keine derartigen Differenzen; alle sind sich darin einig, dass sie direkt vom Universalen Vater, dem Ersten Zentralen Ursprung ausgehen. Es sind keine erschaffenen Wesen; es sind fragmentierte Wesenheiten, welche die tatsächliche Gegenwart des unendlichen Gottes verkörpern. Gleich wie die vielen ihnen verwandten, nicht offenbarten Wesenheiten sind die Höheren Selbste unverdünnte und unvermischte Göttlichkeit, uneingeschränkte und unabgeschwächte Teile der Gottheit. Sie kommen aus Gott. Und so weit wie wir fähig sind, es zu erkennen, sind sie Gott.
Wann sie begonnen haben, von der Absolutheit des Ersten Zentralen Ursprungs getrennte Existenzen zu führen, wissen wir nicht, noch kennen wir ihre Zahl. Wir wissen sehr wenig über ihre Laufbahn, bevor sie auf den Planeten der Zeit anlangen, um dem menschlichen Verstand innezuwohnen, aber von diesem Zeitpunkt an sind wir mehr oder weniger vertraut mit ihrer kosmischen Laufbahn bis einschließlich der Erfüllung ihrer Bestimmung, die dreifacher Art ist:

a) Erreichen einer eigenen Persönlichkeit durch Fusion mit einem sterblichen Aufsteiger (d.h. einer menschlichen Seele),
b) Erreichen einer eigenen Persönlichkeit auf Weisung des Universalen Vaters oder
c) Befreiung von den bekannten Aufgaben des Höheren Selbst.

   Obwohl wir es nicht wissen, nehmen wir an, dass mit der Erweiterung des Universums und der wachsenden Zahl von Anwärtern auf eine Fusion mit ihrem Höheren Selbst ständig neue Höhere Selbste individualisiert werden. Aber es ist ebenso gut möglich, dass wir uns im Irrtum befinden, wenn wir die Höheren Selbste zahlenmäßig erfassen wollen. Wie Gott selber sind diese Fragmente seiner unergründlichen Natur vielleicht existentiell unendlich.
Die Technik des Ursprungs der Höheren Selbst ist eine der uns nicht offenbarten Funktionen des Universalen Vaters. Wir haben allen Grund zu glauben, dass keiner der anderen absoluten Partner des Ersten Zentralen Ursprungs das Geringste mit der Erzeugung der Vaterfragmente zu tun hat. Die Höheren Selbste sind ganz einfach und ewig göttliche Geschenke. Sie sind von Gott und kommen aus Gott und sie sind wie Gott.
In ihrer Beziehung zu Fusionsgeschöpfen [d.h. bereits mit dem Höheren Selbst fusionierten menschlichen Seelen] legen sie eine himmlische Liebe und ein geistiges Wirken an den Tag, das die Aussage „Gott ist Geist“ zutiefst bestätigt. Aber zusätzlich zu diesem transzendenten Dienst findet noch vieles statt, was den Sterblichen der Erde nie offenbart worden ist. Ebenso wenig verstehen wir ganz, was wirklich geschieht, wenn der Universale Vater etwas von sich selbst gibt, damit es ein Teil der Persönlichkeit eines zeitlichen Geschöpfes werde. Und das aufsteigende Fortschreiten der Paradies-Besucher [d.h. mit dem Höheren Selbst fusionierte menschliche Seelen, die eine Pilgerschaft bis hin zur Wohnung Gottes im Zentralen Universum absolviert haben) hat bis jetzt nicht die vollen Möglichkeiten enthüllt, die in dieser himmlischen Partnerschaft des Menschen mit Gott beschlossen liegen. Letztlich müssen die Vaterfragmente das Geschenk des absoluten Gottes an jene Geschöpfe sein, deren Bestimmung die Möglichkeit einschließt, Gott als Absoluten zu erreichen.
So wie der Universale Vater seine vorpersönliche Gottheit fragmentiert, individualisiert der Unendliche Geist Portionen seines vorintellektuellen Geistes, um in den evolutionären Seelen der fortlebenden Sterblichen der Serie mit Geist-Fusion [dies betrifft also nur wenige, wie an anderer Stelle im Urantia Buch bereits erklärt wurde] Wohnung zu nehmen und tatsächlich mit ihnen zu fusionieren. Aber die Natur des Ewigen Sohnes lässt sich nicht in dieser Weise fragmentieren; der Geist des Ursprünglichen Sohnes ist entweder diffus oder getrennt persönlich. Mit dem Sohn fusionierte Geschöpfe [dies betrifft auch wieder nur wenige] vereinigen sich mit individualisierten Gaben des Geistes der Schöpfersöhne des Ewigen Sohnes.

2. KLASSIFIZIERUNGEN DER HÖHEREN SELBSTE

Die Höheren Selbste werden als jungfräuliche Wesenheiten individualisiert, und alle haben die Bestimmung, entweder (von ihrem Dienst) befreit zu werden, zu fusionieren oder Personifizierte Mentoren zu werden. Soviel wir wissen, gibt es sieben Ordnungen von Höheren Selbsten, wenn wir auch diese Unterteilungen nicht ganz verstehen. Wir beziehen uns oft in folgender Weise auf die verschiedenen Ordnungen:

  1.   Jungfräuliche Höhere Selbste sind jene, die zum ersten Mal ein Amt im Verstand evolutionärer Anwärter auf das ewige Fortleben (z.B. in Erdenmenschen) versehen. Die Unergründlichen Mentoren sind ewig uniform in göttlicher Natur. Sie sind auch uniform in erfahrungsmäßiger Hinsicht, wenn sie Divinington [Divinington ist ein Himmelskör-per, der die Insel des Paradieses im zentralen Universum umkreist) zum ersten Mal verlassen. Die spätere erfahrungsmäßige Differenzierung ist die Folge tatsächlicher Erfahrung im Universumsdienst.

2.   Fortgeschrittene Höhere Selbste sind jene, die ein oder mehrmals Geschöpfen auf Welten gedient haben, wo die schließliche Fusion zwischen der Identität des Geschöpfes der Zeit und einer individualisierten Portion des Geistes der lokaluniversellen Manifestation des Dritten Zentralen Ursprungs stattfindet [wo also keine Fusion mit dem Höheren Selbst stattfindet sondern mit einem Fragment einer Tochter der dritten Person der absoluten Gottheit].

3.   Höchste Höhere Selbste sind jene Mentoren, die im Abenteuer der Zeit auf evolutionären Welten gedient haben, deren menschliche Partner aber aus irgendeinem Grund das ewige Fortleben abgelehnt haben, und denen danach andere Abenteuer in anderen Sterblichen auf anderen evolutionären Welten zugewiesen wurden. Obwohl ein höchstes Höheres Selbst nicht göttlicher ist als ein jungfräulicher Mentor, hat er mehr Erfahrung gesammelt und kann im menschlichen Verstand Dinge bewirken, die einem weniger erfahrenen Höheren Selbst nicht möglich wären.

4. Verschwundenes Höheres Selbst. Hier gibt es einen Bruch in unseren Bemühungen, dem Werdegang der Unergründlichen Mentoren zu folgen. Es gibt ein viertes Stadium des Dienstes, über das wir keine Gewissheit haben. Die Melchisedeks [ein Melchisedek ist ein Engel, der insbesondere als Lehrer wirkt] lehren, dass die Höheren Selbste des vierten Stadiums, mit besonderen Aufgaben betraut, das Universum der Universen durchschweifen. Die Einsamen Botschafter [„Einsame Botschafter“ sind eine Engelsgattung, die insbesondere Botendienste verrichten] neigen zu der Annahme, dass sie sich, eins mit dem Ersten Zentralen Ursprung, einer Periode erfrischenden Zusammenseins mit dem Vater selber erfreuen. Und es ist durchaus möglich, dass ein Höheres Selbst das Alluniversum durchschweifen und gleichzeitig mit dem allgegenwärtigen Vater eins sein kann.

5. Befreite Höhere Selbste sind jene Unergründlichen Mentoren, die auf ewig vom zeitlichen Dienst an den Sterblichen auf sich entwickelnden Sphären befreit worden sind. Welcher Art ihre Funktionen sind, wissen wir nicht.

6. Fusionierte Höhere Selbste (Finalisten). Das sind jene, die mit den aufsteigenden (menschlichen) Geschöpfen (Seelen) der Superuniversen eins geworden sind. Sie sind die ewigen Partner der zeitlichen Aufsteiger des Paradies-Korps der Finalität. Gewöhnlich fusionieren die Höheren Selbste mit den aufsteigenden Sterblichen [d.h. den Men-schen oder Humanoiden oder anderen beseelten Geschöpfen] der Zeit. Und zusammen mit diesen fortlebenden Sterblichen werden sie in und außerhalb Aszendingtons [Aszendington von Engeln bewohnter Himmelskörper] in die Register eingetragen. Sie folgen dem Weg aufsteigender Wesen. Nach der Fusion mit der aufsteigenden evolutionären Seele wechselt das Höhere Selbst offenbar von der absoluten existentiellen Ebene des Universums auf die endliche erfahrungsmäßige Ebene funktionellen Zusammenwirkens mit einer aufsteigenden Persönlichkeit hinüber. Obwohl ein fusioniertes Höheres Selbst alle Eigenschaften der existentiellen göttlichen Natur beibehält, wird er unauflöslich mit der aufsteigenden Laufbahn eines fortlebenden Sterblichen verbunden.

7. Personifizierte Höhere Selbste sind jene, die in inkarnierten Paradies-Söhnen gedient haben, und viele andere, die sich während ihres Aufenthaltes in Sterblichen besonders ausgezeichnet haben, deren Schützlinge indessen ein Fortleben ablehnten. Wir haben Grund zu der Annahme, dass solche Höheren Selbste auf Empfehlung der Ältesten der Tage des Superuniversums, in dem sie dienen, personifiziert werden.

Es gibt viele Arten der Klassifizierung dieser geheimnisvollen Gottesfragmente: nach ihrer Aufgabe im Universum, nach Maßgabe ihres Erfolges während ihres Aufenthaltes in einem einzelnen Sterblichen oder sogar nach dem rassischen Erbe des sterblichen Fusionskandidaten.

3. DIE HEIMAT DER HÖHEREN SELBSTE AUF DIVININGTON

Alle Universumsaktivitäten im Zusammenhang mit Aussendung, Zuteilung, Leitung und Rückkehr der Unergründlichen Mentoren von ihrem Dienst in allen sieben Superuniversen scheinen auf der heiligen Sphäre Divinington zentriert zu sein. Soviel ich weiß, ist niemand außer Höheren Selbsten und anderen Wesenheiten des Vaters je auf dieser Sphäre gewesen. Es ist wahrscheinlich, dass zahlreiche nicht offenbarte vorpersönliche Wesenheiten Divinington als Heimatsphäre mit den Höheren Selbsten teilen. Wir mutmaßen, dass diese verwandten Wesenheiten in irgendeiner Weise mit dem gegenwärtigen und zukünftigen Dienst der Unergründlichen Mentoren verbunden sind. Aber wir wissen es wirklich nicht.
Wenn Höhere Selbste zum Vater heimkehren gehen sie zu ihrer vermutlichen Ursprungswelt, nach Divinington, zurück. Und wahrscheinlich findet als Teil dieser Erfahrung ein wirklicher Kontakt mit der Paradies-Persönlichkeit des Vaters ebenso wie mit einer besonderen Manifestation der Göttlichkeit des Vaters statt, die sich auf dieser geheimen Sphäre befinden soll.
Obwohl wir über alle sieben geheimen Sphären des Paradieses etwas wissen, wissen wir über Divinington weniger als über die anderen. Wesen einer hohen geistigen Ordnung erhalten nur drei göttliche Befehle, nämlich:

  1. Immer angemessenen Respekt vor der Erfahrung und den Talenten ihrer Senioren und Vorgesetzten zu bekunden.
  2. Immer der Beschränkungen und Unerfahrenheit ihrer Junioren und Untergebenen eingedenk zu bleiben.

3.    Nie den Versuch einer Landung auf Divington zu unternehmen.

Ich habe mir oft überlegt, dass es für mich völlig unnütz wäre, nach Divinington zu gehen. Ich wäre wahrscheinlich außerstande, irgendwelche ortsansässige Wesen mit Ausnahme solcher wie der Personifizierten Höheren Selbste wahrzunehmen, und diese habe ich schon anderswo gesehen. Ich bin sehr sicher, dass es auf Divinington für mich nichts von wirklichem Wert oder Nutzen gibt, nichts für mein Wachstum und meine Entwicklung Wesentliches, sonst hätte man mir nicht verboten hinzugehen.

Da wir aus Divinington über Natur und Ursprung der Höheren Selbstes wenig oder nichts erfahren können, sind wir gezwungen, Auskünfte aus tausendundeiner Quelle zu schöpfen, und es ist notwendig, diese gesammelten Einzelheiten zusammenzufügen, zu verbinden und zu korrelieren, damit solches Wissen informativ wird.

Der Mut und die Weisheit, die die Höheren Selbste zeigen, legen nahe, dass sie einer Schulung von ungeheurer Breite und Reichweite unterzogen wurden. Da sie keine Per-sönlichkeiten sind, muss diese Schulung in den Erziehungsinstitutionen Diviningtons erfolgen. Ohne Zweifel besteht das Personal der Höheres Selbst-Lehranstalten Diviningtons aus den einzigartigen Personifizierten Höheren Selbsten. Und wir wissen mit Sicherheit, dass diese zentrale leitende Körperschaft durch das jetzt Personifizierte Höhere Selbst jenes Paradies-Sohnes der Michael-Ordnung präsidiert wird, der als Erster seine siebenfache Selbsthingabe an die Rassen und Völker der Welten seines Universums abschloss.

Wir wissen wirklich nur sehr wenig über die nichtpersonifizierten Höheren Selbste; nur mit den personifizierten Odnungen kommen wir in Kontakt und pflegen Austausch. Deren Angehörige erhalten auf Divinington einen Namen, und man kennt sie immer unter diesem Namen und nicht unter einer Nummer. Die Personifizierten Höheren Selbste haben ihre bleibende Wohnstatt auf Divinington; diese heilige Sphäre ist ihre Heimat. Sie verlassen diesen Ort nur, wenn der Universale Vater es so will. Man findet von ihnen nur sehr wenige im Bereich der Lokaluniversen, aber im Zentraluniversum sind sie in größerer Zahl vorhanden.

4. NATUR UND GEGENWART DES HÖHEREN SELBST

Wenn man sagt, ein Höheres Selbst sei göttlich, anerkennt man damit nur die Natur seines Ursprungs. Es ist höchst wahrscheinlich, dass solch reine Göttlichkeit die Essenz des Potentials aller Attribute der Gottheit umfasst, die in einem solchen Fragment der absoluten Essenz der universalen Gegenwart des ewigen und unendlichen Paradies-Vaters enthalten sein können.

Der wirkliche Ursprung des Höheren Selbst muss unendlich sein, und vor der Fusion mit der unsterblichen Seele eines sich entwickelnden Sterblichen muss die Realität des Höheren Selbst an Absolutheit grenzen. Höhere Selbste sind nicht absolut im universalen Sinne, im Sinne der Gottheit, aber sie sind wahrscheinlich richtige Absolute innerhalb der Potentialitäten ihrer fragmentierten Natur. Sie sind hinsichtlich ihrer Universalität eingeschränkt, nicht aber ihrer Natur nach. Sie sind begrenzt in der Breitendimension, aber was die Intensität von Bedeutung, Wert und Tatsache anbetrifft, sind sie absolut. Aus diesem Grunde nennen wir die göttlichen Geschenke manchmal bedingte absolute Vaterfragmente.

Nie hat sich ein Höheres Selbst dem Paradies-Vater gegenüber illoyal verhalten; die niedrigeren Ordnungen persönlicher Geschöpfe haben manchmal mit ungetreuen Mitgliedern zu ringen, aber die Höheren Selbste niemals. Sie sind in ihrer himmlischen Sphäre universeller Funktion und des Dienens am Geschöpf über alles erhaben und unfehlbar.

Nichtpersonifizierte Höhere Selbste sind nur für Personifizierte Höhere Selbste sichtbar. Meine Ordnung der Einsamen Botschafter sowie die Inspirierten Geiste der Trinität können die Gegenwart von Höheren Selbsten dank Phänomenen geistiger Reaktion feststellen; sogar die Seraphim können manchmal das geistige Leuchten wahrnehmen, das mit der Gegenwart von Mentoren im materiellen Verstand der Menschen in Verbindung gebracht wird; aber keiner von uns ist imstande, die tatsächliche Gegenwart von Höheren Selbsten wirklich festzustellen, solange sie nicht personifiziert worden sind, obwohl ihre Natur durchschimmert, wenn sie mit den fusionierten Persönlichkeiten der aus den evolutionären Welten aufsteigenden Sterblichen eine Einheit bilden.

Die universelle Unsichtbarkeit des Höheren Selbst ist ein sehr starker Hinweis auf ihr hohes und ausschließlich göttliches Herkommen und Wesen.
Es gibt ein charakteristisches Licht, ein geistiges Leuchten, das diese göttliche Gegenwart begleitet und das man im Allgemeinen mit den Höheren Selbsten in Verbindung gebracht hat. Im Universum von Nebadon [„Nebadon“ ist der Name unseres lokalen Universums] nennt man dieses Paradies-Leuchten gewöhnlich „Lotsenlicht“; im (Superuniversum) Uversa nennt man es „Licht des Lebens“. Auf der Erde hat man manchmal von ihm als dem „wahren Licht, das jeden Menschen erhellt, der in die Welt kommt“ gesprochen.

Für alle Wesen, die den Universalen Vater erreicht haben, sind die Personifizierten Höheren Selbste sichtbar. Die Höheren Selbste aller Stadien sowie alle anderen Wesen, Wesenheiten, Geiste, Persönlichkeiten und Geistmanifestationen sind für die obersten Schöpferpersönlichkeiten, die (direkt) den Paradies-Gottheiten entstammen und den Hauptregierungen des Großen Universums vorstehen, stets sichtbar.
Seid ihr euch der wahren Bedeutung der Tatsache, dass euch ein Höheres Selbst innewohnt, auch wirklich bewusst? Ermesst ihr wirklich, was es heißt, ein absolutes Fragment der absoluten und unendlichen Gottheit, des Universalen Vaters, in euch zu haben, das mit eurer endlichen Natur eines Sterblichen fusionieren will? Wenn ein sterblicher Mensch mit einem wirklichen Fragment der existentiellen Ursache des gesamten Kosmos fusioniert, kann der Bestimmung einer solch unerhörten und unvorstellbaren Partnerschaft nie eine Grenze gesetzt werden. In der Ewigkeit wird der Mensch nicht nur die Unendlichkeit der objektiven Gottheit entdecken, sondern auch die nie endende Potentialität des subjektiven Fragmentes dieses selben Gottes. Stets wird das Höhere Selbst der sterblichen Persönlichkeit das Wunder Gottes offenbaren, und nie kann diese himmlische Offenbarung ein Ende nehmen, denn das Höhere Selbst ist von Gott und ist für den sterblichen Menschen wie Gott.

5. DIE ART DES VERSTANDES DES HÖHEREN SELBST

Die evolutionären Sterblichen sind geneigt, den Verstand als einen kosmischen Mittler zwischen Geist und Materie anzusehen, denn das ist aus eurem Blickwinkel in der Tat das hauptsächliche Wirken des Verstandes. Es ist deshalb für Menschen recht schwierig zu verstehen, dass Höhere Selbste einen Verstand besitzen, denn die Höheren Selbste sind Fragmentierungen Gottes auf einer absoluten Realitätsebene, die nicht nur vorpersönlich ist, sondern auch vor aller Ausdifferenzierung in Energie und Geist existiert. Auf einer monistischen Ebene vor der Aufteilung in Energie und Geist sollte es keine Mittlerrolle des Verstandes geben, da es keine Verschiedenheiten gibt, zwischen denen vermittelt werden könnte.

Da die Höheren Selbste planen, arbeiten und lieben können, muss ihr Selbst über Kräfte verfügen, die mit dem Verstand im Einklang stehen. Sie haben eine unbegrenzte Fähigkeit zu gegenseitiger Kommunikation – wenigstens trifft das für alle Arten von Mentoren oberhalb der ersten oder jungfräulichen Gruppe zu. Was Wesen und Inhalt ihres Austauschs anbelangt, können wir kaum etwas offenbaren, weil wir darüber nichts wissen. Aber wir wissen, dass sie irgendwie über Verstand verfügen müssen, ansonsten könnten sie nie personifiziert werden.

Die Verstandesart des Höheren Selbst ist wie die Verstandesart des Universalen Vaters und des Ewigen Sohnes – die gegenüber allen Arten von Verstand des Mit-Vollziehers [hier ist „Gott-Unendlicher Geist“ gemeint, die dritte absolute Gottheit, die von den ersten beiden absoluten Gottheiten erschaffen wurde und die man als den absoluten Verstand bezeichnen kann] eine Ahnenstellung einnehmen.

Die in einem Höheres Selbst vorausgesetzte Verstandesart muss dieselbe sein wie die Verstandesbegabung zahlreicher anderer Ordnungen vorpersönlicher Wesenheiten, die vermutlich ebenfalls dem Ersten Zentralen Ursprung entstammen. Viele dieser Ordnungen, obwohl auf der Erde nicht offenbart, zeigen allesamt mentale Eigenschaften. Es ist diesen Individualisierungen der ursprünglichen Gottheit auch möglich, sich mit zahlreichen evolutionären Arten nichtsterblicher Wesen zu vereinigen und sogar mit einer begrenzten Zahl nichtevolutionärer Wesen, welche die Fähigkeit zu einer Fusion mit solchen Gottesfragmenten entwickelt haben.

Wenn ein Höheres Selbst mit der sich entwickelnden unsterblichen ätherischen Seele des fortlebenden Menschen fusioniert hat, kann der Verstand des Höheren Selbst nur so lange als vom Verstand des Geschöpfes getrennt identifiziert werden, als der aufsteigende Sterbliche nicht geistige Ebenen universellen Fortschritts erreicht hat.
Nach dem Erreichen der Finalistenebenen [d. h. nach dem Besuch des Zentralen Universums] scheint in diesen Geistwesen des sechsten Stadiums eine Verwandlung bzw. Vereinigung bestimmter Verstandesteile stattzufinden, die zuvor die Bindeglieder zwischen ihrem göttlichen und menschlichen Anteil waren. Diese erfahrungsmäßige Verstandeseigenschaft wird wahrscheinlich „suprematisiert“ und erhöht in der Folge die erfahrungsmäßige Begabung der evolutionären Gottheit , d.h. von Gott dem Höchsten Wesen (welches durch unsere Erfahrungen wächst und noch nicht absolut ist

6. DIE HÖHEREN SELBSTE ALS REINE GEISTE

Immer wenn man den Höheren Selbsten in der Erfahrung der Geschöpfe begegnet, zeigen sie einen führenden geistigen Einfluss. Das Höhere Selbst ist in der Tat ein Geist, reiner Geist, aber es ist mehr als Geist. Wir sind nie imstande gewesen, die Unergründlichen Mentoren befriedigend einzuordnen; alles, was mit Bestimmtheit von ihnen gesagt werden kann, ist, dass sie wahrhaft wie Gott sind.

Das Höhere Selbst ist des Menschen Ewigkeitsmöglichkeit; der Mensch ist des Höheren Selbst Persönlichkeitsmöglichkeit. Eure individuellen Höheren Selbste arbeiten an eurer Vergeistigung in der Hoffnung auf die Verewigung eurer zeitlichen Identität. Die Höheren Selbste sind überreich an der wunderbaren und sich selbst verschenkenden Liebe des Vaters dieser Geister. Sie lieben euch wahrhaftig und auf göttliche Weise. Sie sind die Gefangenen geistiger Hoffnung, eingeschlossen im Verstand der Menschen. Sie sehnen sich danach, dass euer menschlicher Verstand Göttlichkeit erreiche, damit ihre Einsamkeit ein Ende nehme, damit sie mit euch von den Begrenzungen materieller Ausstattung und den Gewändern der Zeit frei würden.

Euer Pfad paradieswärts ist ein Pfad geistigen Vollbringens, und die Natur des Höheren Selbst wird sich vor euch im Sinne einer Offenbarung der geistigen Natur des Universalen Vaters entfalten. Nach dem Aufstieg zum Paradies und in den Nachfinalisten-Stadien der ewigen Laufbahn wird das Höhere Selbst möglicherweise seinen ehemals menschlichen Partner (auch) zu anderen als geistigen Aufgaben anleiten; aber der Aufstieg zum Paradies und die Laufbahn als Finalist bestehen aus der Partnerschaft zwischen dem Gott kennenden und sich vergeistigenden Sterblichen und dem geistigen Wirken des Gott offenbarenden Höheren Selbst.

Wir wissen, dass die Höheren Selbste Geiste, reine Geiste, vermutlich absolute Geiste sind. Aber das Höhere Selbst muss noch etwas mehr sein als eine ausschließlich geistige Realität. Zusätzlich zu der angenommenen Verstandesbegabung sind auch Faktoren reiner Energie anwesend. Wenn ihr euch daran erinnern wollt, dass Gott (Vater) die Quelle reiner Energie und reinen Geistes ist, dürfte die Erkenntnis nicht so schwer fallen, dass (auch) seine Fragmente beides sind. Es ist eine Tatsache, dass die Höheren Selbste die kosmischen Räume unter Nutzung der von der Paradiesinsel ausgehenden augenblicklichen und universellen Schwerkraft (Gravitation) durchqueren (Sie nutzen also die „materielle“ Schwerkraft bzw. Gravitation).

Dass die Unergründlichen Mentoren in dieser Weise mit den materiellen Kreisläufen des Universums der Universen verbunden sind, ist in der Tat erstaunlich. Aber es bleibt eine Tatsache, dass sie das ganze Große Universum blitzartig aufgrund der Nutzung der Kreisläufe materieller Schwerkraft (Gravitation) durcheilen. Es ist durchaus möglich, dass sie auch in die Ebenen des Äußeren Raums vordringen. Bestimmt könnten sie unter Nutzung der Gravitationsgegenwart des Paradieses in diese Gegenden vordringen, aber obwohl meine Persönlichkeitsordnung [d.h. Engel meiner Art] die Verstandeskreisläufe des Mit-Vollziehers [d.h. der dritten absoluten Gottheit, also dem Erschaffer der „Einsamen-Botschafter-Engel“, von denen einer diesen Text schreibt] auch jenseits der Grenzen des Großen Universums durchlaufen kann, sind wir nie sicher gewesen, die Gegenwart von Höheres Selbsten in den unerforschten Regionen des Äußeren Raums auszumachen.

Obschon die Höheres Selbste die materiellen Gravitationskreisläufe benutzen, sind sie diesen doch nicht unterworfen wie die materielle Schöpfung. Die Höheren Selbste sind Fragmente des Urvaters der Gravitation, nicht die Folgen der Gravitation. Sie sind auf einer universellen Existenzebene segmentiert worden, die vermutlich vor dem (ersten) Auftreten der Gravitation liegt.

Höhere Selbste kennen vom Augenblick ihrer Zuteilung [gewöhnlich werden sie einem Sterblichen etwa in dessem sechsten Lebensjahr zugeteilt] bis zum Tag, an dem der natürliche Tod ihrer sterblichen Schutzbefohlenen sie nach Divinington entlässt, kein Ausspannen. Und diejenigen, deren Schützlinge nicht durch die Pforte des natürlichen Todes gehen, erfahren nicht einmal diese vorübergehende Ruhepause. Höhere Selbste haben es nicht nötig, Energie aufzunehmen; sie sind Energie, Energie der höchsten und göttlichsten Art.



7. DAS HÖHERE SELBST UND DIE PERSÖNLICHKEIT

Höheren Selbste sind keine Persönlichkeiten, aber sie sind wirkliche Wesenheiten. Sie sind wahrhaftig und vollkommen individualisiert, obwohl sie, während sie die Sterblichen bewohnen, tatsächlich nie personifiziert werden. Höhere Selbste sind keine wahren Persönlichkeiten; sie sind wahre Realitäten, Realitäten der reinsten im Universum der Universen bekannten Art – sie sind die göttliche Gegenwart. Obwohl diese wunderbaren Fragmente des Vaters nicht persönlich sind, spricht man von ihnen gewöhnlich als von Wesen und, angesichts der geistigen Phasen ihres gegenwärtigen Amtes bei den Sterblichen, als von geistigen Wesenheiten.
Wenn die Höheren Selbste keine Persönlichkeiten sind, die mit den Vorrechten des Willlens und des Wahlvermögens ausgestattet sind, wie können sie dann sterbliche Schützlinge auswählen und sich freiwillig melden, um in diesen Geschöpfen der evolutionären Welten Wohnung zu nehmen? Es ist leicht, diese Frage zu stellen, aber wohl kein Wesen im Universum der Universen hat je die exakte Antwort darauf gefunden. Selbst meine Persönlichkeitsordnung der Einsamen Botschafter versteht nicht ganz, wie Wesen, die nicht persönlich sind, mit Willen, Wahlfähigkeit und Liebe begabt sein können.

Wir haben oft gemutmaßt, dass die Höheren Selbste einen Willen auf allen vorpersönlichen Ebenen der Wahl haben müssen. Sie melden sich freiwillig, um Menschenwesen zu bewohnen, sie entwerfen Pläne für die ewige Laufbahn der Menschen, sie nehmen je nach den Umständen Anpassungen, Änderungen und Ersetzungen vor, und diese Aktivitäten legen einen echten Willen nahe. Sie besitzen Liebe für die Sterblichen, sie wir-ken in Universumskrisen. Bevor sie entschieden eingreifen warten sie ab, ob dies dem menschlichen Willen entspricht. All das sind im höchsten Grade Willensbezeugungen. In allen Situationen, die den Bereich des menschlichen Willens nicht berühren, zeigen sie ein Verhalten, das fraglos die Fähigkeit zur Ausübung von Macht mit einschließt. Macht kann man in jeder Hinsicht mit dem Willen, also mit größter Beschlussfähigkeit, gleichsetzen.

 Weshalb sind dann die Höheren Selbste, wenn sie doch einen Willen besitzen, dem Willen der Sterblichen unterworfen? Wir glauben den Grund darin zu sehen, dass sich der Höhere-Selbst-Wille, obwohl von absoluter Natur, auf einer vorpersönlichen Ebene manifestiert. Der menschliche Wille funktioniert auf der Persönlichkeitsebene der Universumsrealität, und im gesamten Kosmos ist das Unpersönliche – das Nichtpersönliche, das Unterpersönliche und das Vorpersönliche – stets empfänglich für den Willen und die Handlungen existierender Persönlichkeit.

Bei allen erschaffenen (unpersönlichen) Wesen und bei allen unpersönlichen Energien beobachten wir nie, dass sich Wille, Wahl und Liebe unabhängig von Persönlichkeit manifestieren. Die Höheren Selbste und andere ähnliche Wesenheiten ausgenommen, begegnen wir nie einem Wirken dieser Attribute der Persönlichkeit im Verein mit unpersönlichen Realitäten. Es wäre nicht zutreffend ein Höheres Selbst als „unterpersönlich“ zu bezeichnen, noch wäre es angemessen, von solch einer Wesenheit als „überpersönlich“ zu sprechen, aber es wäre durchaus erlaubt, ein solches Wesen „vorpersönlich“ zu nennen.

Unsere Ordnungen von Wesen nennen diese Gottheitsfragmente die „göttlichen Geschenke“. Wir erkennen, dass die Höheren Selbste göttlichen Ursprungs sind und dass sie wahrscheinlich den eindeutigen Beweis dafür darstellen, dass der Universale Vater sich die Möglichkeit vorbehalten hat, in seinen praktisch unendlichen Reichen in direkter und unbegrenzter Verbindung mit jedem beliebigen materiellen Geschöpf zu stehen, und all das durchaus unabhängig von seiner Gegenwart in den Persönlichkeiten seiner Paradies-Söhne oder von seinem indirekten Wirken durch die Persönlichkeiten des Unendlichen Geistes [„Gott-Unendlicher Geist“ ist die dritte absolute Gottheit].
Es gibt keine erschaffenen Wesen, die nicht mit Wonne einen Unergründlichen Mentor beherbergen würden, aber keine Wesensordnungen außer den evolutionären Willensgeschöpfen [d.h. Menschen und mit Menschen vergleichbaren intelligenten Wesen] mit Finalistenbe-stimmung werden in dieser Weise bewohnt.


[Verfasst durch einen Einsamen Botschafter aus Orvonton.]