DIE EINE SPRACHE

von Sylvia-Maryon Lavi

Um das verborgene Wesen der hebräischen Sprache zu erklären muss ich etwas ausholen, denn Hebräisch ist die einzige Lichtsprache die zur Erde gebracht wurde und aus der sich die Vielheit der anderen Sprachen (nach der Spaltung des kollektiven Bewusstseins) entwickelt haben. Mit der hebräischen Sprache hat Elohim die Erde und die Menschen erschaffen.

Das „Wort“ gebildet aus Buchstaben stammt aus den spirituellen Ebenen und wurde dem Menschen gegeben um seiner Göttlichkeit Ausdruck verschaffen zu können. LICHT besteht aus Schwingung, Klang und Farbe was für uns Menschen ein noch zu schwieriges Kommunikations-mittel ist, um uns auf irdischer Ebene auszudrücken, deshalb brauchen wir ein gezeichnetes Bild – ein Zeichen. In den Vorwelten verstanden es die Menschen ihre Begriffe energetisch weiterzugeben – sie sprachen EINE SPRACHE, was nach dem letzten Bewusstseinsabfall nicht mehr möglich war. DIE EINE SPRACHE wurde durch VIELE SPRACHEN ersetzt, das heißt zwischen dem äußeren verstandenen Wort und dem inneren Wert gab es keine Verbindung mehr. Selbst wenn Menschen dieselbe Sprache sprechen meinen sie mit ihren Begriffen verschiedene Realitäten. DIE EINE SPRACHE (Hebräisch) blieb jedoch ganz, wurde aber seit der Zerstörung des Zweiten Tempels nicht mehr gesprochen, denn die Verwüstung des Tempels fand in JEDEM Menschen statt und erst nach globaler Säuberung und Rückkehr auf heiligen Boden konnte diese Sprache wieder verwendet werden. Aber die neue, moderne, hebräische Schrift hat sich meilenweit von den ursprünglichen hebräischen Schriftzeichen der Lichtsprache entfernt, zu weit um den Menschen die Einheit der Einen Sprache begreiflich bzw. verständlich zu machen.

In den Ur- bzw. Lichtsprachen ist der Zusammenhang zwischen Lauten und absoluten Zahlen selbstverständlich. Der mitgeteilte Laut entspricht dem inneren Wesen – Inhalt und Form sind EINS. Die Eine Sprache wurde mit dem Menschen erschaffen und ihm eingegeben, aber je weiter sich der Mensch von sich selbst entfernt hat und je weiter er sich in die VerZWEIflung der Polarität verstrickt hatte, desto mehr wurde ihm das Wissen um die Ursprache verschüttet, die JEDER Mensch tief in seiner DNA trägt.

Die 4 Ebenen der hebräischen Ursprache sind mit dem Wesen Mensch tief verbunden und zeigen sich folgendermaßen:

 

1. Körperliche Ebene – das hebräische Alphabeth besteht aus 22 Buchstaben die gleichzeitig Zahlen darstellen. Ihre Formen entsprechen einzelnen Begriffen und bilden gemeinsam ein Wort, eine individuelle Struktur als physischer Ausdruck, entsprechend dem physischen Körpergerüst.

2. Seelische Ebene – die einzelnen Buchstaben als Konsonantengerüst die einem bestimmten Laut entsprechen, erst dieser macht die Struktur lebendig – erst Stimme (Mund-Zunge-Stimmbänder) und die Lebenskraft verleihen dem Körper als Sprache Ausdruck.

3. Spirituelle Ebene – entsprechend der Klangfarbe und somit den Vokalen die keinerlei Form haben sondern eventuell nur punktiert angedeuetet werden (z.B. LBN könnte lieben-laben-loben-leben heißen) – erst durch die Vokale wird das Wortgerüst lebendig, wie der menschliche Körper erst durch die Seele ein lebendiges Wesen wird. Bei den Vokalen brauchen wir nur den Atem (Spirit ist die ALLEM Lebendigen innewohnende Bewegung) aber auch diese stehen wie die Konsonanten fest und verlangen nach deutlicherem Ausdruck.

4. Geistige Ebene – erst die Melodie des gesprochenen bzw. gesungenen Wortes gibt ihm die eigentliche Bedeutung, den eigentlichen Lebenssinn. Die spezifische Aussprache und der Tonfall entscheiden ob lieben-laben oder leben gemeint ist. Deshalb wird die Thora bis heute gesungen um sie halbwegs verständlich machen zu können, besteht sie doch sowieso aus Metaphern und Parabeln – die wahre Bedeutung kommt erst durch den göttlichen Geist – die NESCHAMAH, die Gott dem Menschen bei seiner Erschaffung einhauchte. Ein Tier kann auch Laute ausstoßen um sich Ausdruck zu verschaffen, aber die Schwingungen harmonisch miteinander verbinden kann nur der Mensch indem er singt und spricht.

 

Die 5 Bücher Moses, die Thora zum Beispiel, entspricht der codierten Blaupause einer Pergamentrolle handgeschrieben und stellen eine weder durch Punkte, Kommastriche oder Versteilung getrennte EINHEIT, dar. Die heiligen alten Schriftrollen enthalten keinerlei Vokale und sind deshalb nur von Eingeweihten und Avataren zu verstehen. Ein Satz wird dadurch bestimmt, daß die Melodie am Ende abklingt. Vokale sind variabel, sind eben RUACH (Spirit) der NIE von vorne herein festgelegt wurde, sondern vom Menschen selbst immer wieder neu, seinem Bewusstsein entsprechend bestimmt werden soll.