Bockshorn-Samen lässt Haare wieder sprießen
Die Körner des Bockshornklees oder das gerieben Bockshornklee-Samenpulver waren früher fester Bestandteil fast jeder guten Hausapotheke. Und das hatte auch seinen guten Grund. Denn das Pulver - welches zu einem Brei angerührt und auf ein Tuch aufgetragen wird - kann erfolgreich bei Halsschmerzen und Heiserkeit an den Hals aufgelegt werden. Auch Furunkel und Geschwüre heilen besser, wenn man sie mit dem Brei versorgt. Und bei Gastritis und Sodbrennen macht es Sinn, das Pulver mit wenig Wasser anzurühren, aufzukochen und dann einzunehmen.
Im Mittelalter, als sich die Klöster intensiv um den Anbau von Kräutern und Heilpflanzen kümmerten, wurde Bockshornklee-Samen sowie das Pulver zeitweise wie Gold gehandelt. Denn man nahm es ein und rieb es ins Haar um die Haarwurzeln zu stärken, Haarausfall zu verhindern, aber auch neue Haare sprießen zu lassen. Da aber zu allen Zeiten speziell auf diesem Gebiet sehr viel Scharlatanerie betrieben und für viel Geld viele obskure Tinkturen angeboten wurden, wollte man nicht an die Kraft des Bockshornklee-Samens glauben. Und so setzte er sich als Haarpflege-Arznei nicht durch, blieb aber immer ein wohlbehütetes Kloster-Geheimnis.
1982 hatte ein bayerischer Kaufmann große Probleme mit seinen Haaren. Er hörte auf den Rat eines kräutererfahrenen Mönchs und staunte über den aktiven Haarwuchs. Nun war der Bockshornklee-Samen plötzlich wieder im Gespräch. Da wir aber in einer Zeit leben, in der Tradition und Überlieferung allein nicht mehr gelten, war es notwendig, dass sich Wissenschaftler intensiv mit dem Bockshornklee-Samen und seinen Inhaltstoffen befassen. Vor allem aber wurde der Wirkmechanismus für den Haarwuchs erforscht. Den Anstoß dazu hat die deutsche Arcon-Forschung in Singen-Bohlingen gegeben.
Dadurch konnte ein uraltes Heilmittel dermatologisch bestätigt werden: * Bockshornkleesamen ist reich von Flavonoiden, Saponinen, an Eisen und enthält große Mengen der Aminosäure Lysin. * Eine wichtige Substanz ist auch der pflanzliche Hormonstoff Trigonellin, ein besonders intensiver Bioaktiv-Stoff. * Im Team helfen diese Substanzen bei kreisrundem Haarausfall, bei hormonbedingtem Haarausfall, bei Haarausfall durch Medikamente, aber auch bei dünnem, brüchigem und schuppigem Haar. * In vielen Fällen kommt es nicht zum Haarausfall, weil Haarwurzeln absterben, sondern weil sie nicht mehr die Kraft haben, aktiv zu sein. Man spricht von "schlummernden Haarwurzeln". Die Wirkstoffe des Bockshornklee-Samens, vor allem das Phyto-Hormon Tirgonellin, holt die Wurzeln aus ihrem Schlummer und aktiviert sie wieder.
Als Ergebnis des medizinischen Nachweises gibt es in der Apotheke hochdosierten Bockshornklee-Samen-Extrakt als Tinktur zum Einmassieren in die Kopfhaut, als Shampoo zur Haarwäsche und Bockshorn-Kapseln zur inneren Einnahme. Dermatologen raten im Rahmen einer Haar-Therapie die Anwendung des kompletten Programms: Also äußerlich und innerlich. Die Folge: Feinste Blutgefäße, die zu den verkümmerten Haarwurzeln führen, werden regeneriert und die Haarwurzeln selbst repariert und aktiviert.
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