Die Kultstätten der Anunnaki aus Sicht der Mythologie und Religion Texte und Bilder stammen von der Website: www.wikipedia.org
Die Sumerische Kultur Die Sumerische Kultur ist die Kultur des altorientalischen Volkes der Sumerer, das im Süden Mesopotamiens - im Land Sumer - im Laufe des 4. Jahrtausends v. Chr. den Übergang zur mesopotamischen Hochkultur entscheidend mit beeinflusst oder sogar hauptsächlich getragen hat. Die Sumerer nannten ihr Land "ken-gir" und ihre Sprache "eme-gi(r)", der Begriff "Šumeru" ist die akkadische Bezeichnung für das Land und Volk der Sumerer, eine Bezeichnung, die seit dem 19. Jhdt. nach der Wiederentdeckung der sumerischen Schrift, Sprache und Kultur wiederum für die Bezeichnung der Kultur und der Sprache verwendet wird. Stele sumerische Göttin Uruk-Zeit Zylinder-Siegel und Göttin bejubelt Angriff eines Monsters Neusumerisches Reich Die mesopotamischen Städte Mythos und Religion Die Standarte von Ur fand sich in einem der Königsgräber dieser Stadt Hauptsitz von NANNAR & NINGAL UR ist eine der ältesten sumerischen Stadtgründungen und altes Zentrum in Mesopotamien (Zweistromland, im heutigen Irak) und eine bedeutende archäologische Ausgrabungsstätte. Eine Zikkurat des Mondgottes Nanna(r) wurde in Ur erbaut. Die Anfänge der Stadt reichen bis ca. 4000 v. Chr. zurück. Nach der Überlieferung des Alten Testaments der Bibel wurde Abraham in Ur geboren (Gen. 11, 27f). Durch diverse Ausgrabungen ist es möglich ein recht gutes Bild vom Aussehen der Stadt zu gewinnen, die einst am Meer lag und ein wichtiger Hafen war. Im Norden der Stadt befindet sich der Bezirk des Mondgottes Nanna, der der Hauptgott der Stadt war. Hier steht die Zikkurat, die von Urnammu um 2200 v. Chr. erbaut worden ist. Hauptsitz von ENLIL EnlilsTempel Nippur (sumerisch Nibru, akkadisch Nibbur) war eine sumerische Stadt, deren Geschichte bis in 5. Jahrtausend v. Chr. zurückgeht. In Nippur befand sich der Haupttempel des Himmels- und Schöpfergottes Enlil. Daraus erwuchs für Nippur die Rolle als religiöses Zentrum Sumers, die auch unter verschiedensten Machtkonstellationen, etwa im Reich von Akkad, unter der Hegemonie der II. Dynastie von Lagasch oder der III. Dynastie von Ur erhalten blieb. Primär auf letztere gehen die typischen sumerischen Tempelbauten zurück. Die Ruinenstätte, das heutige Nuffar (Niffer), liegt südöstlich des heutigen Bagdad (Irak). Sie wird seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in Grabungskampagnen primär von amerikanischen Forschergruppen erforscht. Aufgrund des hohen Alters der Stadt, die zudem wegen ihrer auch von kriegführenden Gruppen akzeptierten Rolle als religiöses Zentrum weniger stark zerstört wurde als andere Städte, konnten hier besonders gute Ergebnisse erzielt werden. Enlil Uruk (sumerisch Unug, arabisch Warka, griechisch-römisch Orchoë oder Orchoi, bibl. Erech), lag ca. 300 km südlich von Bagdad und war eine der ältesten sumerischen Stadtgründungen in Mesopotamien und ist heute eine bedeutende archäologische Ausgrabungsstätte der Region. Der moderne Name Irak leitet sich möglicherweise von Uruk her. Uruk ist auch der eponyme Fundort für die Uruk-Zeit der mesopotamischen Frühgeschichte. Die Stadt lag zwischen Babylon und Ur östlich des heutigen Flusslaufes am Euphrat in einer fruchtbaren Schwemmlandschaft. Schon ab ca. 3500 v. Chr. war Uruk ein großes urbanes Zentrum. Um 3400 ragte der Siedlungshügel bereits 19 m hoch. Es kann wohl als ein oder sogar als das Zentrum der Entstehung der sumerischen Kultur bezeichnet werden. Diese Periode wird in der Archäologie "Späte Urukzeit" genannt und reicht etwa bis 3000 v. Chr. Zentrum der Stadt war das Heiligtum der Inanna, Eanna genannt. Schon im vierten vorchristlichen Jahrtausend erreichte dieses monumentale Ausmaße. Der bedeutendste Teil war der sog. 'Kalksteintempel', bei dem es sich um einen ca. 70 x 30 m großen Bau handelte, der aus Kalksteinblöcken errichtet worden war. Dabei ist allerdings nicht gesichert, ob diese Kalksteine nur die Fundamente eines Lehmziegelbaus bildeten oder ob der Bau in ganzer Höhe in Kalkstein errichtet worden ist. Die Fassade des Tempels ist mit einer Nischengliederung gestaltet worden. Im Inneren befindet sich ein T-förmiger Hof oder Saal. Neben diesem Haupttempel fanden sich andere Anlagen, worunter sich auch der sog. Steinstiftempel befindet, ein Bau, dessen Wände mit geometrischen Mosaiken dekoriert sind. Auch Holzbalken von 12 m Länge, Reste von Großskulpturen und Reliefs, Tierfiguren, aufwendig gestaltete Steingefäße und Rollsiegel wurden gefunden. Die Tempelanlage wurde mehrmals umgebaut und erweitert. Auch die Zikkurat des Gottes An(u) wurde hier errichtet ('Weißer Tempel' genannt) und ist der andere bedeutende Tempelkomplex in Uruk. Der halbmythische Gilgamesch war laut den sumerischen Königslisten von ungefähr 2652 v. Chr. bis 2602 v. Chr. hier König. Er vervollständigte die Unabhängigkeit Uruks und versah die Stadt mit Mauern. Hauptkultort von ENKI
Eridu (heute Abu Schachren, Tell Abu Schachren) war eine der ältesten, vermutlich sogar die älteste sumerische Stadt. Sie liegt in Süd-Mesopotamien unter dem Tell Abu-Schahrein. Eridu beherbergte, das zeigt seine Sonderstellung unter den Städten an, das Hauptheiligtum des Enki, des Herrn der Erde und sumerischen Schöpfergottes, Herr des (Süß)-Wassers, des Todes und des schöpferischen Geistes. Neben An (Gott von Uruk) und Enlil (dem Wind, dem kein Ort zuzuordnen ist) gehört er zur Göttertrias. Hauptsitz von NINURTA & GULA Gula Lagasch (auch Lagas) war eine sumerische Stadt in Süd-Mesopotamien. Der heutige Name ist Tell el-Hiba (Provinz Dhi Qar, Irak). Lagasch war ein Stadtstaat, der über einen Herrschaftsbereich von mehreren umliegenden Orten verfügte. Nach dem Niedergang des Reiches von Akkade und einer Zeit geringer Bedeutung stieg Lagasch unter der II. Dynastie - besonders unter Gudea - zur dominanten Macht in Sumer auf. Hauptort von Lagasch war zu dieser Zeit aber nicht mehr die Stadt Lagasch, sondern Girsu (heute Telloh), wo der Gott Ningirsu (Ningizzida?) verehrt wurde. König von Lagasch Das Gebiet von Lagasch umfasste ca. 160.000 ha, 17 größere Städte, acht Gebietshauptstädte und viele Dörfer, von denen ca. 40 namentlich bekannt sind. Aus Inschriften und Tempelbauten lässt sich erschließen, dass vermutlich auch Eridu, Ur, Nippur, Adab, Uruk und Badtibira die Oberhoheit von Lagasch anerkannten. Dudu Priester von Ningirsu Da dieser Einfluss weniger durch kriegerische Handlungen als durch Handelskontrakte erworben wurde, folgte eine Zeit der Blüte. Die Infrastruktur wurde verbessert, Kanäle und Entwässerungssystem gebaut, aber auch die Künste profitierten. Die Hegemonie von Lagasch fand ihr Ende mit dem Aufstieg der III. Dynastie von Ur. Kish oder Kisch (arab. Tall al-Uhaymir) war eine Stadt in Mesopotamien im Über-schwemmungsgebiet des Euphrat (und in der Nähe des Tigris) im heutigen Zentral-Irak, 13 km östlich von Babylon und ca. 80 km südlich von Bagdad gelegen. Sie hat von etwa 3000 v. Chr. mit teilweiser Besiedlung bis 650 n. Chr. existiert. Sie wird in der Bibel im Zusammenhang mit der Ortsbestimmung des Garten Edens erwähnt. Sie wird als Stadtstaat den Sumerern zugerechnet und war Ausgangspunkt für die Herrschaftsphase der Akkader. Kish gilt als Oberbegriff für über 40 Ansiedlungen in einem Umkreis von etwa 8 km, wobei die wichtigsten beiden Orte Uhaimir und Ingharra gewesen sein dürften.
Die Ausgrabungsfunde belegen einen Friedhof, eine Stufenpyramide (Zikkurrat), die zu Ehren des Staatsgottes Zababa (um 2500 v. Chr.) erbaut wurde und einen Tempel aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. der vermutlich der Sumerischen Göttin der Liebe Inanna gewidmet war und auf Nebuchad-nezzar II zurück zu führen sein soll. Herausragendstes Monument für die frühe Epoche ist vor allem der Königspalast. Hauptkultort von NABU Borsippa (heute Birs Nimrud), nach dem mythischen König Nimrod, ist eine antike Stadt Babyloniens in Mesopotamien. Die Stadt liegt 15 km südwestlich von Babylon. Besiedlungsspuren in Borsippa finden sich seit der Ur-III-Zeit (2050-1950 v. Chr.). Borsippa war Kultzentrum des Gottes Nabu. Sowohl die Stadt als auch der Gott verloren im Schatten Babylons immer mehr an Bedeutung, man kann sogar sagen, dass Borsippa Babylon untergeben war und Nabu irgendwann vom Stadtgott Babylons Marduk vereinnahmt wurde. So war Borsippa, das auch Zweites Babylon genannt wird, zu keiner Zeit ein politisches Zentrum. Als Kultzentrum hatte Borsippa seinem Gott Nabu ein Heiligtum - Esida genannt - und den Stufenturm Euriminanki („Haus der sieben Befehlshaber des Himmels und der Erde") errichtet. Mit Babylon war Borsippa durch einen Kanal verbunden. Aus Texten weiß man auch, dass die Stadt von einer Mauer, die den Namen „Gut ist ihre Umgebung" trug, umschlossen war, die auch heute noch teilweise sichtbar ist. Die Mauer hatte zahlreiche Stadttore, die jeweils einem Gott zugeordnet waren. Auch Borsippa besaß, wie Babylon, eine Prozessionsstraße. Seine Blütezeit hatte Borsippas während der Regentschaft des neubabylonischen Königs Nebukadnezar II. Gudea, König von Lagash Girsu, heute Tello(h), war eine antike sumerische Stadt. Ur-Nanshe König von Lagash Von besonderer Bedeutung sind auch über 50.000 gefundene Verwaltungsurkunden in sumerischer Keilschrift aus der Ur-III-Zeit und die gefundenen Rundskulpturen sowie die bekannte Geierstatue. Babylon (babyl. Babili, hebr. Babel ) war als Hauptstadt Babyloniens eine der wichtigsten Städte der Antike. Sie lag am Euphrat, etwa 90 km südlich Bagdads im heutigen Irak (Provinz Babil). Die Ruinen der Stadt sind, unter anderem von Robert Koldewey, Anfang des 20. Jahrhunderts teilweise ausgegraben worden. Erstmalige Erwähnung findet Babylon am Ende des 3. Jahrtausends v. Chr.. Unter dem berühmten König Hammurabi (1792 - 1750 v. Chr.) erlangte die Stadt erstmals eine Vormachtstellung im Alten Orient. Er eroberte fast das gesamte heutige Zweistromland) und ist heute vor allem aufgrund des Kodex Hammurapi, einer der ersten ausführlichen Gesetzessammlungen, bekannt. Unter den Herrschern der neubabylonischen oder chaldäischen Dynastie erlangte sie den Höhepunkt ihrer Macht.
Die Stadt war Zentrum Babyloniens, und ist auch durch die Hängenden Gärten der Semiramis, eines der Sieben Weltwunder der Antike, und den berühmten Turm zu Babel bekannt. Die hängenden Gärten von Babylon König Nabonid bestieg 550 v. Chr. den Thron Babylons. Er beging den Fehler, nicht mehr Marduk, sondern Sin, den Mondgott, als bevorzugte Gottheit des Königtums anzusehen. Dies führte dazu, dass die Bewohner Babylons den Perserkönig Kyros II., der sich zu Marduk bekannte, bei dessen Eroberung der Stadt 539 v. Chr. als Befreier empfingen. Kyros II. entließ dabei auch das Volk der Hebräer aus seinem erzwungenen Exil. Die Eroberung der Stadt durch die Perser kennzeichnet das endgültige Ende des Babylonischen Reiches. Aufbau der Stadt
Ausgrabungen 1975 Koldewey begriff schon bald nach Beginn seiner Ausgrabungen, dass die Größenangaben Herodots absolut übertrieben waren, auch wenn ihr Umfang von 18 Kilometern immer noch imposant erscheint.
Babylon war auf beiden Seiten des Euphrat errichtet. Die Stadt war von zwei Mauerringen umgeben, die im Norden durch eine Festung noch zusätzlich geschützt wurden, die auch die Sommerresidenz des Königs war.
Die eigentliche Stadt befand sich jedoch im Inneren der dritten doppelten Befestigungsmauer mit rechteckigem Grundriss. Eine Prozessionsstraße führte hindurch in die Stadt, vorbei am Palast des Königs zum Marduktempel und dem Zikkurat von Etemenanki, besser bekannt als der Turm zu Babel. Prozessionsstraße
Der Tempel des Marduk mit dem Namen Esagila befand sich im heiligen Bezirk Babylons. Das Gebäude war ähnlich wie eine Festung mit quadratischem Umriss aufgebaut. Nach dem Betreten des Tempels kamen die Priester in den Raum, in dem sich die heilige Statue Marduks befand. In dem Heiligtum wurden jedoch auch viele andere Götter verehrt, die alle Marduk dienen sollten. Neben dem Tempel ragte der zuvor bereits angesprochene Turm auf. |