Die Familienmitglieder aus historisch/mythologischer Sicht

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Die Anunnaki

Die Anunna sind ein Bestandteil der Sumerischen und Akkadischen Mythologie. Es gibt heute mehrere Schreibweisen: Annunaki, Annunnaki, Anunaki, Anunaku, Anunnaku, Anuna, Anunnaka.
Der Name kommt sowohl als "a-nuna", "a-nuna-ke-ne", als auch "a-nun-na" geschrieben vor und bedeutet in etwa "die von königlichem Blut". Es ist die sumerische Sammelbezeichnung für die Götter des Himmels und der Erde oder bestimmter lokaler Pantheons. In der Religion der Akkader werden die Anunna als Anunnaki rezipiert. Hier sind sie die unteren beziehungsweise unterirdischen Götter, die denen des Himmels, den Igigi, gegenüber gestellt werden.

Sumerisches Siegel mit einer Abbildung der Anunnaki

Das Oberhaupt des Anunnaki-Rates war der Große An, der Himmelsgott. Um seinen Thron stritten sich die Brüder Enlil und Enki.
Mythengeschichtlich stellt der Glaube an die Annunaki ursprünglich eine besonders alte Stufe der Götterverehrung dar. So glaubten die Sumerer der Ackerbau, sowie Viehzucht und Webkunst seien von dem heiligen Berg Du-Ku zu den Menschen gebracht worden. Dort lebten die Anunna-Götter. Sie waren einst Götter aus einer sehr alten Zeit ohne individuelle Namen.

König Melishipak I (1186-1172 BC) präsentiert seine Tochter der Göttin Nannaya. Der Mond symbolisiert den Gott SIN (Nannar), die Sonne Shamash (Utu), der Stern Ishtar (Inanna)

ANU

ANTU

ENLIL

NINLIL

ENKI

NINHURSAG

NINURTA

GULA

NANNAR

NINGAL

UTU

AYA

INANNA

ERESHKIGAL

MARDUK

NABU

NERGAL

DUMUZI

GESHTINANNA

NINGISHZIDDA

ANU - Oberhaupt der Familiendynastie  - Herr von NIBIRU

An (sumerisch An, akkadisch Anu und Anum) war der Stadtgott von Uruk und Der.
Mit Ausnahme seiner Vorfahren Urash, Anshar und Kirash war er der Ahnherr aller Götter des sumerischen, akkadischen und babylonischen Pantheons.
Dennoch war An ein farbloser Gott, von dem relativ wenig bekannt ist und der in der Überlieferung hinter seinen bedeutenderen Kindern zurückstand. Wenn An beschrieben wurde, dann meist als mürrischer, unfreundlicher und eher menschenfeindlicher Gott. Der Kult von An trat in babylonischer und assyrischer Zeit in den Hintergrund, er wurde von Marduk und Assur überschattet.
Eine bedeutendere Rolle spielte An in der Astronomie, wo das Band entlang des Himmelsäquators als Wege des Anu bezeichnet wurde. Die Fixsterne durchmaßen drei Zonen: entweder die Wege des Enlil nördlich, die Wege des Anu im Mittelbereich oder die Wege des Ea (Enki) südlich des Himmelsäquators. Die 70 Tafeln umfassende kanonische Keilschrifttafelserie Enuma Anu Enlil enthält 7000 Omen, die mit Erscheinungen von Mond, Sonne, Planeten und Fixsternen verbunden sind. In der Keilschrift war ein achtstrahliger Stern sein Zeichen, der als Determinativ allen anderen Götternamen vorangestellt wurde.

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ANTU - Frau und Schwester von ANU

Aja ist die Gemahlin des Sonnengottes Schamasch (Utu). Sie wird in späterer Zeit mit der Göttin Antum (auch Antu gleichgesetzt. Diese war ursprünglich eine für den akkadischen Gott Anu geschaffene Gottheit, der in der sumerischen Religion mit der „Erde" vermählt war. Somit kann man Antum den erdverbundenen Gottheiten zurechnen.

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Die Kinder von ANU

ENLIL, ENKI und NINHURSAG

 

ENLIL

 

 

Enlil (auch Ellil) ist der Hauptgott der sumerischen und damit auch der akkadischen, babylonischen und assyrischen Religion und damit auch Vorbild und Bestandteil anderer Gottheiten diverser altorientalischer Völker.


Der Name Enlil stammt aus der nichtsemitischen sumerischen Sprache und bedeutet wörtlich übersetzt "Herr Wind". Im Zusammenhang gesehen bedeutet das Wort aber "Herr des lauten Wortes" oder "Herr des Befehls". Innerhalb des sumerischen Pantheons ist er der Sohn des obersten Gottes An. Er ist mit Ninlil verheiratet, in manchen Überlieferungen auch mit der Muttergottheit. Sein Bruder war Enki. Zudem war er Vater mehrer der wichtigsten Götter des sumerischen Pantheons wie Ninurta, Nanna (Sin) und Ishkur (Adad). Sein Bote war Nusku. Wie auch bei An ist sein Symbol die Hörnerkrone.


Sein Hauptkultort und wichtigstes Zentrum der sumerischen Religion war Nippur. Enlil wird schon auf den Tafeln aus Dschemdet Nasr erwähnt. Durch die sich in seinem Besitz befindlichen Schicksalstafeln Anzu gebot er über die anderen Götter. Nach akkadischen Vorstellungen bestimmten diese Tafeln den Gang der Ereignisse. Nach sumerischer Vorstellung kamen nur ganz wenige Götter Enlil gleich und viele Götter "reisten" einmal im Jahr nach Nippur, um den Segen Enlils zu erhalten. In der babylonischen Religion wurde Enlils Rolle im Laufe der Zeit von Marduk übernommen, in der assyrischen Religion von Assur.

In der sumerischen und akkadischen Dichtung wurde Enlil mehrfach behandelt.
  Im Lehrgedicht von der Erschaffung der Hacke wird ihm unter anderem die Trennung von
  Himmel und Erde zugeschrieben.


  Auch im Mythos von Enlil und Ninlil steht er im Mittelpunkt. Hier wird er, obwohl er der 
  ranghöchste Gott ist, von den anderen Göttern wegen der Vergewaltigung Ninlils aus seiner Stadt Nippur in die Unterwelt verbannt. Nachdem sie ihren Sohn Nanna geboren hatte, folgten ihm Ninlil und Nanna in die Unterwelt. Hier gebar Ninlil noch weitere Kinder, die anstatt Enlils in der Unterwelt verblieben.


  In der 70 Tafeln umfassenden kanonischen Keilschrifttafelserie Enuma Anu Enlil werden, in 7000 Omen, ominöse Erscheinungen von Mond, Sonne, Planeten und Fixsternen behandelt.

 

NINLIL - Frau von ENLIL

 

 

Ninlil ist eine Göttin der sumerischen und damit auch der akkadischen, babylonischen und assyrischen Religion und damit auch Vorbild und Bestandteil anderer Gottheiten diverser altorientalischer Völker.
Ninlil war die Gemahlin des Enlil und die Mutter von Nanna und Nergal. Zunächst war Ninlil eine der der Muttergottheit untergebenen Gestalten, später dann neben dieser genannt. Sie erhielt ein stärkeres Profil, als sie als Fürsprecher bei Enlil hervortrat.

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  ENKI

 

 

Enki (auch En-Ki), der Gott von Eridu, kommt aus der sumerischen Religion und ist der Gott des Süßwassers, der Weisheit und der Orakel, sowie der "Herr der Erde". In der späteren Babylonischen Religion wurde er zu Ea, dem Sohn der Wassergöttin Nammu und des Himmelsgottes An. Als Ea zeugte er Marduk, die Hauptgottheit der Babylonier. Sein Hauptheiligtum stand in der Stadt Eridu. Enki gilt als der Verwalter der geheimnisvollen me und sicherte damit die Vormachtstellung der Stadt Eridu. Sein Hauptaufenthaltsort war unter der Erde im Urgewässer Apsu, der Quelle allen Süßwassers. Enkis Tempel in Eridu war Eabzu, das „Haus des Abzu".

 

Das Symbol von Enki enthielt eine Ziege und einen Fisch, zum Teil auch als Chimäre dargestellt. Später wurde nur noch ein Tier, entweder der Steinbock oder der Widder, als sein Zeichen (Hierogramm) verwendet. Diese beiden wurden als Gottessymbole Bestandteil der Tierkreiszeichen.
Enki hatte eine Schwäche für Bier und einen starken sexuellen Geschlechtstrieb. Seine Unersättlichkeit soll für die Not der Menschen auf der Erde verantwortlich gewesen sein. Seine Rolle ist widersprüchlich, einerseits brachte er den Menschen als Wassergott die Fruchtbarkeit der Felder, andererseits bedeuteten die Überflutungen aber auch oft Zerstörungen, Krankheiten und Tod.

Seine Bedeutung als Erdgott hat den Ursprung im Mythos über die Erschaffung der Menschen, wo Enki seiner Mutter Nammu den Rat erteilt, für die Bewältigung der himmlischen Last, Lebewesen aus Lehm zu erschaffen, die den Göttern bei ihrer Arbeit helfen sollen. Einer anderen Geschichte zufolge klagen die Götter über die Arbeit, die sie tun müssen. Enki, als der Weiseste von allen, hört sich ihre Klagen an und ersinnt den Menschen, der den Göttern untertan ist und ihnen die Arbeiten auf der Erde abnehmen soll.

Mythen, Religion:

Der Gott Enki (En-ki bedeutet "Herr der Erde"), mit Beinamen "Herr der List" oder "Herr von Eridu", der Gott der Weisheit und des Wissens, ist der Gott der Geheimnisse und wird auch mit Ea oder Ia bezeichnet (möglicher Bezug zu Iah/Yah?). Sein Thron soll sich unter der Erde bei Abzu/Apsu in Eridu (in der Region des unteren Mesopotamien) befinden, wobei aus am Thron angebrachten Gefäßen zwei Wasserströme entspringen. Er wurde auch als Grundwasser- und Quellengottheit verstanden (das salzhaltige Wasser des Meeres wird als separate Einheit gesehen).Enki manipuliert bzw. betrügt und hintergeht sowohl andere Götter wie auch die Menschen für seine Zwecke - und entspricht somit dem Trickster der indianischen Mythen.

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NINHURSAG

 

 

Ninhursaga ist die sumerische Muttergottheit und Göttin der wilden Tiere, Pflanzen und der Fruchtbarkeit. Sie war eine der sieben großen Gottheiten der Sumerer. Ninhursanga (Herrin des Gebirges) war eine bedeutende sumerische Muttergottheit. Ninhursanga galt im sumerischen Pantheon als eine der führenden Gottheiten. Sie trägt die Beinamen Mutter der Götter und Mutter aller Kinder. Auch sumerische Herrscher gaben Ninhursanga als ihre Mutter an.
Ninhursanga wird in sumerischen Mythen auch mit Damkina (auch Damgalnunna) gleichgesetzt. Bei Damaskios ist ihr griechischer Name Dauke. Weitere Gleichsetzungen sind für die Göttinnen Ninmach, Nintu, Ninsikil, Mama/Mami und Aruru (die Enkidu und die Menschen erschaffen hat) belegt.

 

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  NINURTA - Sohn von NINHURSAG UND ENLIL

 

 

In der sumerischen- und akkadischen Mythologie ist Ninurta einer der Götter der Hölle. Er ist Ehemann von Bau. Er wird als Bruder der Götter Ningirsu, Nansche und Nisaba gesehen, womit er ein Sohn des sumerischen Hauptgottes Enlil sein dürfte.


Nach einer Legende war Ninurta ein göttlicher Krieger, bewaffnet mit einem Bogen, vergifteten Pfeilen und einer Keule. Er war ein Winddämon und repräsentierte den Südwind. Zu seinen Fähigkeiten gehörte das Erschaffen von Wirbelwinden mit Hilfe von sieben anderen Dämonen. Nach anderen Quellen verursachte er eine Flut, indem er ein Monster tötete, das die Erde von den urzeitlichen Fluten getrennt hatte. Er wird auch mit Bewässerung in Verbindung gebracht.

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GULA - Ehefrau von NINURTA

 

 

Gula ist eine akkadische Heilsgöttin. Sie ist (durch ihre spätere Gleichsetzung mit Baba) die Gemahlin von Ninurta. Ihr Symboltier war der Hund. Gula waren jeweils der 9. und 10. Tag eines Monats geweiht. Seit der ersten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. wurde sie mit Baba und Nin'insina gleichgesetzt.

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 Die Nachkommen von ENLIL

 

NANNAR

 

Nanna ist der sumerische Mondgott, Stadtgott von Ur, Sohn des Enlil und der Ninlil. Seine Gattin ist  Ningal, seine Kinder sind unter anderem der Sonnengott Utu, Inanna und der Wettergott Adad. Seine Residenz ist die noch gut erhaltene Zikkurat von Ur (der Tempel Ikinugul oder Ekischnugal) aus dem 3. Jahrtausend v. Chr.. Oberpriesterin des Nanna war in der Regel die Tochter des sumerischen Herrschers von Ur. Auch in Harran in Obermesepotamien war er Stadtgott.

Dargestellt wird er mit Hörnerkrone, in einem Boot in Form einer liegenden Mondsichel sitzend. Die Mondsichel war seit der Mitte des 2. Jahrtausend v. Chr. Nannas Symbol. Durch ihre Lage am südlichen Himmel hatte man die Vorstellung von einem "Lastschiff am Himmel": Nanna treibt in einem sichelförmigen Boot über den Nachthimmel. Mit seiner Geburt beschäftigt sich der sumerische Mythos Enlil und Ninlil.

Bei den Akkadern hieß der Mondgott Suen. Als Sin ist er seit etwa 2600 v. Chr. inschriftlich bezeugt. Sin und Nanna waren nahezu deckungsgleich, nur wurde Sin wie auch Schamasch zusätzlich als Orakelgott angesehen.

Bei den Assyrern und Babyloniern hieß der Mondgott Sin. Als Sin wurde er in Assur verehrt. Ihm und seinem Sohn Schamasch wurde hier im 15. Jahrhundert v. Chr. ein gemeinsamer Tempel, der Sin-Schamasch-Tempel errichtet.

Die Zikkurat des Mondgottes Nanna ist ein altorientalischer Dreistufenbau mit einer Basislänge von 60 x 45 Metern und einer Höhe von 25 Metern. Sie wurde von den Sumerern in Ur unter der Herrschaft des Königs Urnammu und seines Sohnes Schulgi vor über 4000 Jahren erbaut. Dies ist die am besten erhaltene Zikkurat-Ruine Mesopotamiens.

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NINGAL - Frau von NANNAR

Ningal ("Große Dame") war die Gattin des sumerischen Mondgottes Nanna, Tochter des Enki und der Ningikuga. Zu ihren Kindern zählen der Sonnengott Shamasch (auch Utu) und die Kriegs-, Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin Inanna (später Ishtar). Ihr geweiht war der Tempel E-Kartide in Ur.

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UTU

 

 

Utu war in der sumerischen Mythologie der Gott der Sonne und der Gerechtigkeit. Utu war der Sohn des Mondgottes Nanna – oder Nannar Sin – und der Göttin Ningal, die ebenfalls einen lunaren Aspekt besaß. Seine Schwester war Inanna, die Göttin der Liebe. Mit der Göttin Aya zeugte er die Söhne Enmerkar, Gud und Meskiaggasa.

 

 

Utu entspricht dem Gott Schamasch in der babylonischen Religion. Schamasch (Šamaš) war in der akkadischen und babylonischen Mythologie der Sonnengott, Gott der Gerechtigkeit und des Wahrsagens.


Schamasch war der Sohn des Mondgottes Suen (Sin). Mit der Göttin Aja (Anunitu) zeugte Schamasch die Söhne Mescharu (Mischaru) und Kettu (Kittu), die Personifikationen von Recht und Gerechtigkeit und seine ständigen Begleiter. Sein Symbol war das vierspeichige Sonnenrad, seine heilige Zahl die Zwanzig. In Assur war Schamasch, gemeinsam mit Suen, ein Tempel geweiht.

Im Gilgamesch-Epos bringt der Held Gilgamesch Utu ein Opfer dar, und bittet ihn, ihm bei seiner Reise zum "Land der Lebenden" unterstützen. Utu hilft ihm schließlich, indem er sieben böse Dämonen lähmt, die für schlechtes Wetter verantwort-lich sind.

 

Hammurabi, der babylonische König und Reichsgründer soll von Schamasch sein berühmtes Gesetzbuch, den Codex Hammurabi erhalten haben, das eines der ältesten schriftlich festgehaltenen Gesetzessammlungen darstellt.

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AYA

 

Inanna, auch Inana, Innin oder Ninsianna, war die wichtigste sumerische Göttin. Ihre heilige Stadt war Uruk, das heutige Warka, in der Bibel Erech. Der ihr geweihte Tempel (Zikkurat) hieß Eanna. Sie galt als beliebteste Göttin der Sumerer. In Uruk galt sie als Tochter des Himmelsgottes An, in anderen Mythen erscheint sie als Tochter des Mondgottes Nanna und der Mondgöttin Ningal. In Babylon wurde Inanna mit Ischtar gleichgesetzt.

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INANNA

 

 

Inanna, auch Inana, Innin oder Ninsianna, war die wichtigste sumerische Göttin. Ihre heilige Stadt war Uruk, das heutige Warka, in der Bibel Erech. Der ihr geweihte Tempel (Zikkurat) hieß Eanna. Sie galt als beliebteste Göttin der Sumerer. In Uruk galt sie als Tochter des Himmelsgottes An, in anderen Mythen erscheint sie als Tochter des Mondgottes Nanna und der Mondgöttin Ningal. In Babylon wurde Inanna mit Ischtar gleichgesetzt.

 

In der sumerischen Mythologie sind besonders ihre Auseinandersetzungen mit Enki, ihre Heilige Ehe mit Dumuzi und der damit zusammenhängende Abstieg in die Unterwelt zu ihrer Schwester Ereschkigal bemerkenswert. Als Unterweltsgöttin gilt dagegen Geschtinanna.
Ischtar (auch Ištar, Ishhara, Irnini, sum. Inanna) war die sumerische Himmelskönigin und in Babylon die Hauptgöttin, Göttin der Liebe, des Krieges und der Fruchtbarkeit, Verkörperung des Planeten Venus. In der Pluralform "Ischtaratu" wurde ihr Name auch für den Begriff "Weiblichkeit" verwendet.

 

Inanna war Tochter des Mondgottes Nanna und seiner Gattin Ningal. Sie war die Tochter von Anu und Antum, manchmal auch die Tochter von Sin und manchmal die Schwester von Ereschkigal.. Ihr heilig war die Myrte. Ihr Symbol war der 8- oder 16-eckige Stern und ihre heilige Zahl die 15.

Am 22. April jedes Jahres feierte man in Babylon die Göttin Ištar, deren Name "Stern" bedeutet und den Abendstern, die Venus verkörperte. Ihr Symboltier ist der Löwe.

Auch in Assyrien war Ištar eine der wichtigsten Göttinnen. Sie galt als Gründerin von Niniveh. Im Vorderasiatischen Museum (Pergamonmuseum) in Berlin ist das Ischtar-Tor, eines der Tore Babylons, zu besichtigen

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ERESHKIGAL – Tochter von NANNAR

Ereschkigal ist die babylonisch-sumerische Göttin des Todes und der Unterwelt Kigalla. Ereschkigal wird beschrieben als nackte Göttin mit Augen aus Stein und schwarzen Haaren. Manchmal trägt sie ein Löwenhaupt. Ihr Palast, der im Erdinnern liegt, besteht aus Lapislazuli.
Berühmt ist die Geschichte, in der die babylonische Ischtar und im sumerischen Mythos Inanna, in die Unterwelt reisen und dort vor Ereschkigal treten, die hier als deren dunkle Schwester erscheint.

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Die Nachkommen von ENKI

MARDUK

Marduk (sum: Kalb des Sonnengottes) ist die Hauptgottheit der babylonischen Religion und Oberhaupt des babylonischen Pantheons. Er trägt u.a. den Titel "Herr der vier Weltgegenden", der aus dem Sumerischen übernommen wurde.

  Im babylonischen Schöpfungsepos Enuma Elisch wird beschrieben, wie Marduk geboren wird: Ea (sumerisch Enki) zeugt in seiner Behausung Apzu Marduk, das überragendste seiner Kinder. Er erhält doppelt göttliche Fähigkeiten von seinem Vater und dessen Vätern und ihm werden die so genannten Schicksalstafeln anvertraut, welche die Geschichte der Welt bestimmen.. Seinen Thron errichtet Marduk in Babylon, das zum Zentrum der Welt wird.

  Das enuma elisch diente vermutlich dazu, Marduk als Oberhaupt des babylonischen Pantheons zu installieren und die parallelen Kosmogonien der vielen Stadtstaaten zu beseitigen. Viele Götter und Begebenheiten des enuma elisch stammen aus der sumerischen Kultur, die größtenteils von den Babyloniern adaptiert worden ist.

  In den Spätschriften des alten Testaments (Apokryphen), Stücke zu Daniel 2,1-21 und Buch Baruch 6,41, wird Marduk auch Bel/Bel genannt. (siehe auch Baal (Bhaal)). Unter dem Namen Beliar (auch Bheliar) taucht er im 2. Korinther 6,15 als der Teufel auf. Die Bezeichnung Beelzebub kommt jedoch von dem Gott Baal Sebul, der später Beelsebul gelesen wurde und volksetymologisch zu Beelzebub geformt wurde.

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NABU – Sohn von Marduk und Sarpanit

Nabu, auch Nebo, ist eine babylonisch-assyrische Gottheit. Nabu war der Gott der Schreibkunst und damit auch der Gott der Weisheit. Er war Sohn des Marduk und der Sarpanitu. Seine Frau war Taschmetu, im 1. Jahrtausend v. Chr. auch manchmal Nisaba. Sein Attribut war der Schreibgriffel. Sein erster und lange Zeit einziger Kultort war die Babylonien benachbarte Stadt Borsippa. Dort stand sein Heiligtum Ezida und der ihm zu Ehren errichtete Zikkurat. In Assyrien waren Kalach und Ninive seine Kultzentren.

Als Kultzentrum hatte Borsippa seinem Gott Nabu ein Heiligtum - Esida genannt - und den Stufenturm Euriminanki („Haus der sieben Befehlshaber des Himmels und der Erde") errichtet.

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NERGAL

Nergal (sumerisch EN-ERI-GAL, Nerigal, akkadisch Nergal, „Herr der Unterwelt") ist eine Gottheit der sumerisch-akkadischen und damit auch der babylonischen und assyrischen Religion und damit auch Vorbild und Bestandteil anderer Gottheiten diverser altorientalischer Völker. Der Planet Mars wurde von den Babyloniern ebenfalls mit Nergal bezeichnet.

Nergal ist der Gott der Unterwelt und des Todes. Die Herrschaft hat er der Göttin Ereschkigal entrissen, die seine Frau wird. Sein Hauptkultort war wie auch der von Erra die Stadt Kutha in seinem Tempel Emeslam, nordöstlich von Babylon.

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DUMUZI

Der Name Dumuzi stammt aus der sumerischen Sprache und bedeutet "Rechter Sohn". Dumuzi ist ein Vegetationsgott, Geliebter und Gemahl der Inanna und Bruder von Geschtinanna. Wegen eines zeitweiligen Aufenthaltes in der Unterwelt wird er zum Teil auch als Unterweltgottheit betrachtet. Möglicherweise ist Dumuzi ein vergöttlichter sumerischer Herrscher. Hier kommen Dumuzi der Hirte aus der Stadt Badtibira oder Dumuzi der Fischer aus der sumerischen Königsliste aus Uruk in Frage. In einer Kulthandlung, der Heiligen Hochzeit, die sich wohl in Uruk entwickelte, traten die Herrscher (als Dumuzi) als Partner Inannas auf.

Sein Beiname "Sipad" (Schäfer) weist ihn als Fruchtbarkeitsgott und zugleich als Gott der Hirten aus. Die räumliche Nähe und ökonomische Abhängigkeit der Städte vom umgebenden Weideland mag dazu beigetragen haben, dass Dumuzi später auch als sumerischer Stadtgott verehrt wurde. Zusammen mit Gischzida war Dumuzi auch Torwächter von An.

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GESHTINANNA

 

 

Geschtinanna (auch Geshtinanna, Gestianna und Amagestin) ist eine sumerische Unterweltsgöttin. Sie ist die Schwester von Dumuzi und Gattin von Ningizzida. Sie entspricht bei den Akkadern der Beletseri, bei den Babyloniern Ekallim. In ihrer akkadischen und babylonischen Form fungiert sie zusätzlich als „Herrin der Tempel".

 

NINGISHZIDDA

 

Ningizzida (sum: dnin-giš-zi-da), eine sumerische Gottheit, ist Sohn des Ninazu und in der sumerischen Mythologie eine Unterwelts- und Heilgottheit. Sein Symboltier ist eine gehörnte Schlange. Sein Hauptheiligtum liegt in Gišbanda. Ningizzida ist aus sumerischen und akkadischen Quellen bekannt. Um 2100 v. Chr. war er der persönliche Gott von Gudea von Lagasch.

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